Zuhause im Kloster

DENSBORN. (dz) Ein eigener Raum war für die Densborner Kylltalmusikanten der größte Wunsch. Nach über zweieinhalb Jahren Arbeit ist er Wirklichkeit geworden.

Ohne einen eigenen Raum probte der Densborner Musikverein (MV) in den vergangenen Jahrzehnten: entweder in der Alten Schule oder im Alten Kloster, in das der Verein inzwischen eingezogen ist. Jedoch zunächst nur als Mieter. Das hat ein Ende: "Wir sind froh und dankbar, dass wir diesen schönen Raum haben", sagte der Vereinsvorsitzende Michael Franzen während der Einweihungsfeier. Trotz knapper Gemeindekasse unterstützten Gemeinderat und Ortsbürgermeister den Wunsch der Musiker nach einem eigenen Raum. Die Gemeinde finanziert das Material, und die Musiker bauen den Speicher des ehemaligen Ursulinenklosters aus. "Wir haben mehr als 2500 Arbeitsstunden gebraucht. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen", bilanzierte Franzen. Die Gemeinde zahlte rund 15 000 Euro für die Baumaterialien. "Ich danke dem Musikverein für die hier geleistete Arbeit und für seinen Einsatz für die Dorfgemeinschaft das ganze Jahr über", sagte Ortsbürgermeister Alfred Brück. Pfarrer Gerhard Schwan zitierte den letzten Psalm aus der Bibel, in dem jedes Instrument zum Lobe Gottes erwähnt wird. "Im Advent, bei der Kommunion oder an Fronleichnam sind sie für uns da", bedankte sich Schwan. Er überreichte ein besonderes Geschenk: ein handgeschnitztes Kreuz, dass dem früheren langjährigen Densborner Pfarrer Guido Schneider gehört hatte.

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