Zum Einsatz mit Autos statt Traktoren

Gerolstein-Bewingen/Duppach · Die kleinen Wehren in Gerolstein-Bewingen und in Duppach werden in diesem Jahr mit jeweils einem neuen Fahrzeug ausgestattet. Der Grund: Sie verfügen zwar jeweils über einen Anhänger mit einer Spitze, in den kleinen Gemeinden gibt es aber immer seltener Traktoren, mit denen diese früher gezogen wurden. Kosten für die Neuanschaffung: 66 000 Euro.

Gerolstein-Bewingen/Duppach. Eigentlich sind die kleinen Feuerwehren in Gerolstein-Bewingen und Duppach ordentlich ausgestattet. Sie verfügen jeweils über einen sogenannten Tragkraftspritzen-Anhänger (TSA). Das reicht in der Regel, um einen Ersteingriff bei einem Brand im Ort vorzunehmen und so die Zeit sinnvoll zu nutzen, bis die größeren und besser ausgestatteten Wehren - zumeist die aus der Brunnenstadt - übernehmen.
Dennoch ist die Einsatzbereitschaft in kleinen Orten immer öfter gefährdet. Denn: Es ist ein Traktor notwendig, um diese TSA an den Einsatzort zu bekommen. In den Dörfern gibt es aber immer weniger Traktoren. Und falls doch, dann sind meist Arbeitsgeräte fest damit verbunden, oder in der kalten Jahreszeit ist die Batterie abgeklemmt.
Zwei Peugeots werden umgebaut


Um die Einsatzbereitschaft dauerhaft sicherzustellen, hat der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde Gerolstein daher entschieden, von Anhängern auf selbstständige Gerätewagen mit Tragkraftspritze (GW-TS) umzusatteln. Zudem: Durch den dort eingebauten Digitalfunk wird künftig auch die Kommunikation zur Einsatzzentrale und anderen Feuerwehreinheiten möglich sein. In Gerolstein-Roth ist die Umstellung bereits im vergangenen Jahr erfolgt.
Bei der bundesweiten Ausschreibung haben vier Firmen ein Angebot abgegeben. Den Zuschlag erhielten die Firma Automobile Junk in Daun für zwei Peugeot Kastenwagen zum Angebotspreis von jeweils 21 094 Euro sowie die Firma ADIK aus Mudersbach für deren feuerwehrtechnischen Ausbau zum Angebotspreis von knapp 12 000 Euro je Fahrzeug. Das Gesamtauftragsvolumen beträgt gut 66 000 Euro. Es wird mit einem Landeszuschuss von 28 000 Euro gerechnet. Die Lieferung der Fahrzeuge soll im Frühling erfolgen. mh

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