Kommunalpolitik Zwei Beigeordnete vereidigt, zwei weitere sollen folgen

Jünkerath · Grüne und SPD stellen ihre Kandidaten noch vor.

 Bernhard Jüngling (links/CDU) und Klaus-Dieter Peters (FWG) beim Amtseid.

Bernhard Jüngling (links/CDU) und Klaus-Dieter Peters (FWG) beim Amtseid.

Foto: Frank Auffenberg

Der Wahlkampf war hart, für den Rat der VG Gerolstein beginnt jetzt die konkrete Arbeit. Bevor sie starten kann, mussten allerdings erst die Rahmenbedingungen gesteckt werden, und obwohl Zusammenarbeit das in der konstituierenden Sitzung am häufigsten genutzte Wort war, regte die FDP-Fraktion noch vor Verabschiedung der Hauptsatzung eine Kurskorrektur an: Statt wie vorgesehen Hans Peter Böffgen vier ehrenamtliche Beigeordnete zur Seite zu stellen, sollten es doch nur drei sein, so der Vorschlag der Liberalen. Hinzukommen sollte aber ein hauptamtlicher Beigeordneter. FDP-Fraktionssprecher Marco Weber sagte: „Die Phase der Zusammenführung ist eine große Herausforderung.“ Böffgen müsse so viele Termine wie möglich nutzen. „Wir brauchen einen Stürmer, einen Schiedsrichter und einen Käpt’n, aber ein guter Mitspieler ist hilfreich und wichtig“, sagte Weber. Die weiteren Fraktionen im Rat sahen das allerdings anders. Bei einer Enthaltung votierte der Rat gegen den Vorstoß. Dennoch stimmte auch die FDP für den ausgearbeiteten Entwurf der Hauptsatzung, quasi das Grundgesetz des neuen Rates.

Wie geplant kam der Rat auch in der Frage der Beigeordneten weiter. Als stärkste Kraft durfte die CDU den ersten Kandidaten ins Rennen schicken. Sie schlug den bisherigen Beauftragten der ehemaligen VG Hillesheim, Bernhard Jüngling aus Nohn, als Ersten Beigeordneten vor. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. In geheimer Urnenwahl stimmten 35 Ratsmitglieder für Jüngling, vier sprachen sich gegen ihn aus.

Den zweiten Vorschlag machte die FWG-Fraktion: Sie nominierte ihren langjährigen Gerolsteiner Fraktionssprecher Klaus-Dieter Peters aus Neroth. Auch er hatte keinen Gegenkandidaten. Peters, der nicht mehr in den neuen VG-Rat gewählt worden war,  erhielt 32 Ja- und sieben Nein-Stimmen. Gleich im Anschluss an die Wahlen legten die neuen Beigeordneten ihren Amtseid ab.

Bereits in der nächsten Sitzung des VG-Rats am Dienstag, 29. Januar, sollen zwei weitere Beigeordnete gewählt werden. Dafür hat der Rat mit der neuen Hauptsatzung die Weichen gestellt, in der Auftaktsitzung war die Wahl aus formalen Gründen noch nicht möglich.

Platz drei beansprucht als drittstärkste Kraft die SPD für. Laut Fraktionssprecher Georg Linnerth  suchen die Sozialdemokraten aber noch einen Kandidaten. Anders bei den Grünen, viertstärkste Kraft im Rat: Nach TV-Informationen soll Josefine Engeln ins Rennen geschickt werden.

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