Mehren. Wenn Waltraud Mauer und Paula Otten Landschaften malen, bilden sie keineswegs Gegenständlichkeiten und Oberflächen ab. "Es geht uns um die Atmosphäre, die Seele, das Gesicht der Landschaft", betonen die beiden Malerinnen.
Was die zwei Frauen verbindet, sind ihre 67 Lebensjahre, ihre Zugehörigkeit zur Malgruppe "Rouge", das Dorf Mehren als ihre Heimatgemeinde. Und die lebenslange Liebe zum Malen.
Waltraud Mauer setzt die Malerei praktisch erst seit acht Jahren um. 2007 besuchte die gelernte Krankenschwester und Familienfrau mit drei erwachsenen Kindern und fünf Enkeln einen von Ilse Pottgießer geleiteten Anfänger-Malkurs der Volkshochschule Daun. Im Jahr darauf ging sie zur Trierer Künstlerin Christine Henn "in die Lehre" und begann auszustellen. Sie wurde Mitglied der "Gruppe Rouge" mit eigener Galerie in Daun, sie absolvierte einen Kurs nach dem anderen sowie ein sechssemestriges Kunststudium in Trier. Seit kurzem hat sie das Diplom. Aktuell nimmt sie Unterricht bei dem Künstler Franziskus Wendels.
Im Vergleich zu Waltraud Mauer ist der Name Paula Otten schon wesentlich länger ein Begriff in der Kunstszene in der Vulkaneifel und darüber hinaus. Ihre ersten künstlerischen Pinselstriche gehen auf einen Kuraufenthalt in Bad Neuenahr vor über 20 Jahren zurück.
Dass sie weiter malte und auszustellen begann, verdanke sie den "lobenden, drängenden, anspornenden" Worten des Eifelmalers Peter Otten (1909 bis 2005), der ein Onkel ihres Ehemannes war, erzählt die zweifache Mutter und zweifache Großmutter. bb
Extra

Die Ausstellung mit den Bildern von Waltraud Mauer und Paula Otten wird am Samstag, 7. März, um 17.30 Uhr im Gemeindehaus "Alte Schule" in Mehren von Franziskus Wendels eröffnet. Anschließend ist sie bis zum 21. März werktags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr zu sehen. bb