Zwei Vereine, ein Ziel

Daun/Hillesheim · Unter dem Thema "Pop meets Klassik" haben 80 Musiker in der Wehrbüschhalle in Daun ein ansprechendes Konzert geboten. Die Musikvereine aus Daun und Hillesheim spielten vor 200 Zuhörern.

Daun/Hillesheim. "Es wird schön", versprach Moderator Raoul Roth zu Beginn des Konzerts in der Dauner Wehrbüschhalle. Und er behielt recht.
Ebenfalls recht behielten die Musikvereine aus Daun und Hillesheim mit dem Konzertmotto "Pop meets Klassik". Denn mit Stücken wie "New York, New York", "Bohemian Rhapsody" bis zu "Music" von John Miles wurden sie - wie bereits eine Woche zuvor in Hillesheim - diesem Anspruch gerecht. Geleitet wurde das Konzert von den beiden Dirigenten Thomas Lach (Hillesheim) und Michael Frangen (Daun) im Wechsel.
Das Motto hätte aber auch "Daun meets Hillesheim" heißen können, denn beide Orchester spielten noch nie zusammen. Beide Vereine wurden im Jahre 1876 gegründet. Doch das war es bis vor kurzem schon an Gemeinsamkeiten.
Seit Anfang des Jahres bestehen die Kontakte zwischen dem Dauner Dirigenten Michael Frangen und dem Vorsitzenden des MV Hillesheim, Christian Hilgers, die sich bereits gut kannten und die Idee zum gemeinsamen Konzert hatten.
"Der MV Daun ist in seinem Programm sehr vielseitig, hat aber einen sinfonischen Schwerpunkt und von seinen Einsätzen ein ganz anderes Spektrum als wir", sagt der Hillesheimer Dirigent Thomas Lach. Der MV Hillesheim habe zwar auch sinfonische Musik im Programm, aber nicht als Schwerpunkt. "Bei uns spielen Rock, Pop und Unterhaltungsmusik die Hauptrolle, eben was man so für die Kirmes braucht. Wir müssen verschiedene Anlässe bedienen", ergänzt Thomas Lach.
Mit den beiden gemeinsamen Konzerten wollen sich die beiden Vereine ein bisschen näher kommen. "Es haben sich durch das Projekt schöne Kontakte gebildet. Wie es weitergeht, ist noch nicht sicher. Darüber haben wir uns auch noch keine Gedanken gemacht", sagt Ottmar Anschütz, Vorsitzender des Musikvereins Daun.
Dirigent Thomas Lach würde das Projekt "Pop meets Klassik" gerne als Beginn einer weiteren Zusammenarbeit betrachten: "Wir würden es gerne sehen, dass sich der Austausch weiter entwickelt", sagt er.

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