Zweiter Anlauf fürs Gemündener Maar

Die Verbandsgemeinde (VG) Daun will - mit Unterstützung der Europäischen Union (EU) und des Landes - erneut Fremdenverkehrsprojekte auf den Weg bringen. Vier Vorhaben umfasst die Antragsliste.

Daun/Gillenfeld/Wallenborn. Ob der Parcours der Sinne in Immerath, der Brubbelpfad in Wallenborn, die Wasserwanderroute Hinterbüsch oder die Neugestaltung des Freibads Schalkenmehren: Die Realisierung dieser Projekte ist möglich geworden durch die finanzielle Unterstützung von EU und Land. Auf der 2005 erstellten "Wunschliste" der VG Daun stand auch die Sanierung und Attraktivierung des Freibads Gemündener Maar, dafür gab es aber keine finanzielle Unterstützung.

Weiterer Ausbau am Wallenborner Wahrzeichen



Nun startet die VG einen neuen Anlauf: Aus dem EU-Förderprogramm Interreg soll ein Zuschuss fließen. Auf rund 570 000 Euro wird die Investitionssumme beziffert. Der Schwerpunkt liegt auf die Sanierung des 15 mal 45 Meter großen Schwimmbeckens des Freibads. Ein weiteres Projekt ist die "Besucherlenkung und Umfeldgestaltung" des Wallenborner Brubbels.

Nachdem dort in den vergangenen Jahren schon einiges investiert worden ist, ist es für den Bürgermeister der VG Daun, Werner Klöckner, nur konsequent, dies fortzusetzen. So könnten am Wallenborner Wahrzeichen, das jährlich rund 60 000 Besucher anzieht, für knapp 300 000 Euro mehr Parkplätze, Toiletten und ein Informationspunkt entstehen, wenn entsprechene Fördermittel aus Brüssel und Mainz fließen.

Darauf hofft auch die Ortsgemeinde Gillenfeld, denn für sie werden gleich zwei Projekte beantragt. Geplant sind die Attraktivierung des Freibads und des Campingplatzes (gehört der Gemeinde, ist aber verpachtet) am Pulvermaar mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als zwei Millionen Euro.

Ob diese Projekte tatsächlich im der Interreg-Förderzeitraum bis 2013 bezuschusst werden, ist noch völlig offen, stellt Bürgermeister Klöckner klar. "Wir stehen mit unseren Vorhaben ja nicht allein da, sondern es wird eine lange Liste an Projekten aus verschiedenen Regionen geben", erläutert er. Ohnehin sei es nur dank der Unterstützung von Partnern wie der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens möglich, Vorhaben aus der VG Daun zu beantragen, denn streng genommen gehöre der Kreis Vulkaneifel nicht zum Interreg-Fördergebiet.

Laut Klöckner wird voraussichtlich Mitte des Jahres entschieden, ob die von der VG beantragten Projekte eine Chance auf Realisierung haben.

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