Kindergartenleiterin Gaby Möhle berichtete: "Jedes Jahr verbringen wir hier die letzten Tage vor den Ferien und feiern Abschied von den Kindern, die eingeschult werden." Diesmal waren es 44 Kinder, darunter zwölf Dreijährige. Jeden Morgen sei die Gruppe zur Wiese gewandert. Auf dem Platz, mitten im Wald, hätten die Drei- bis Sechsjährigen sich dann selbst kreativ beschäftigen können. Auch unter Anleitung wurde gespielt, gebaut, die Gegend erkundet. Einer der Höhepunkte war das tägliche Mittagessen, das über dem Lagerfeuer gekocht wurde. Gaby Möhle berichtete von einem weiteren Höhepunkt: "Heute ist ein besonderer Tag, denn Jennifer Pfeifer feiert ihren vierten Geburtstag." Zu Feier des Tages haben die Kinder Kärtchen mit Kräutern und Schneckenhäuschen gemacht und dabei sehr viel Fantasie bewiesen. Denn darum geht es vor allem bei der Wald-Erlebniswoche: dass die Kleinen ihrer Fantasie freien Lauf lassen.Mit der Lupe Tiere beobachtet

Beispielsweise Holger Oemke: Er hatte im Wald mit einer großen Lupe Tiere beobachtet. Dabei hatte er eine Heuschrecke gefunden, sie in einer Plastikdose gefangen, und zeigte sie stolz der Leiterin und den Kindern zeigte. Jeder durfte sie durch die Lupe ansehen. Dann wurde das Tier wieder freigelassen. Sophie Meier hatte ganz andere Erfahrungen gemacht. Stolz berichtete sie: "Ich bin in den Wald gegangen und habe mir Sachen gesucht, aus denen man Musikinstrumente bauen kann. Mit anderen Sachen habe ich ein großes Mandala gelegt." Auch Niklas Nießen fand die Waldwoche toll. Er war auf der Suche nach Zwergen und hatte vorsorglich schon einmal Zwergenhäuser aus Moos und Tannenzapfen gebaut. Hilfe bekam er von Lea Brück, die "so schöne Moosbettchen" geschaffen hat. Bianca Stapelmanns hingegen spielte - wie viele andere Kinder auch - am liebsten im Wasser am Bach. Davon zeugten nicht nur der prächtige Staudamm, sondern auch so manch nasse und matschige Klamotten.