Pandemie Plötzlich Risikopatient - Warum auch vermeintlich Gesunde Masken-Gutscheine erhalten (Update)

Trier · Die Bundesregierung verschickt derzeit Gutscheine für FFP2-Masken per Post. Wir haben bei den Krankenkassen nachgefragt, warum auch Kinder und vermeintlich Gesunde Masken-Gutscheine erhalten. Gedruckt wurden die von der Bundesdruckerei. Diese wehrt sich gegen Vorwürfe, sie sei zu langsam gewesen.

 Über 34 Millionen Berechtigungsscheine hat die Bundesdruckerei hergestellt und an die Krankenkassen ausgeliefert. Die Coupons sind mit Sicherheitsmerkmalen gegen Missbrauch ausgestattet und bestehen aus zwei Abschnitten, mit denen in Apotheken gegen eine Eigenbeteiligung von zwei Euro je sechs FFP2-Masken gekauft werden können.

Über 34 Millionen Berechtigungsscheine hat die Bundesdruckerei hergestellt und an die Krankenkassen ausgeliefert. Die Coupons sind mit Sicherheitsmerkmalen gegen Missbrauch ausgestattet und bestehen aus zwei Abschnitten, mit denen in Apotheken gegen eine Eigenbeteiligung von zwei Euro je sechs FFP2-Masken gekauft werden können.

Foto: obs/Bundesdruckerei GmbH

Seit einigen Tagen erhalten auch in der Region Menschen Post von der Bundesregierung. Genauer gesagt vom Bundesgesundheitsministerium. In dem Anschreiben heißt es, die Corona-Pandemie „schränkt unseren Alltag ein“. Ganz besonders gelte das „für diejenigen, für die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf besteht“. Aus diesem Grund habe die Bundesregierung beschlossen, dem Empfänger einmalig „Schutzmasken mit hoher Schutzwirkung gegen eine geringe Eigenbeteiligung“ zur Verfügung zu stellen. Dem Schreiben beigefügt sind auf offiziell wirkendem Papier gedruckte Berechtigungsscheine für je sechs FFP2-Masken, für die man in der Apotheke noch zwei Euro bezahlen muss. Über 34 Millionen Bürger, entweder über 60 oder Risikopatienten, erhalten die fälschungssicheren, von der Bundesdruckerei gefertigten, Gutscheine. Berechtigt für den Kauf der Masken sind demnach Personen ab 60 Jahren, Frauen mit einer Risikoschwangerschaft und Patienten, die entweder an Asthma, Herz- oder Niereninsuffizienz, Demenz, Diabetes, Krebs oder Trisomie 21 leiden.