Gesundheit Was ist derzeit medizinisch notwendig und was nicht?

Trier · Nicht nur Kliniken schränken derzeit ihr Angebot ein, sondern auch Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen. Weil Patienten Termine absagen, fürchten Therapeuten um ihre Existenz.

 Male medicine doctor hands holding cardiogram chart on clipboard pad closeup. Cardio therapeutist assistance, physician make cardiac physical, heart rate measure document, arrhythmia concept. Foto: iStock/megaflopp

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Was ist medizinisch notwendig und was nicht? Ärzte, Kliniken, Reha-Einrichtungen oder auch Physiotherapeuten stehen derzeit vor dieser Frage. Damit sich Krankenhäuser auf den „erwartbar steigenden Bedarf an Intensiv- und ­Beatmungskapazitäten zur Behandlung von Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen durch Covid--19“ konzentrieren können, wie es in einem Beschluss der Bundesregierung heißt, sollen Eingriffe verschoben werden. Doch was kann verschoben werden? Krankenhäuser entschieden auf Grundlage medizinischer Aspekte, „welche Operationen aufgrund der Corona-Krise zum Schutz der Patienten vor möglichen Infektionen mit dem Virus verschiebbar sind und welche zwingend aus medizinischen Gründen stattfinden müssen“, sagt Dunja Kleis. Sie ist Landeschefin der Krankenkasse Barmer. Zu den Eingriffen, die von Kliniken zurzeit verschoben würden, zählten zum Beispiel Operationen zum Einsetzen künstlicher Gelenke.