Traditionen Echternacher Springprozession fällt erneut aus

Echternach · Die Echternacher Springprozession ist eine ungewöhnliche Prozession, die jedes Jahr Tausende Gläubige anlockt. Nun soll die Prozession zum zweiten Mal abgesagt werden. Wird es ein Ersatzprogramm geben?

 Ein Bild aus vergangenen Tagen: Die Springprozession in Echternach im Jahr 2019.

Ein Bild aus vergangenen Tagen: Die Springprozession in Echternach im Jahr 2019.

Foto: Julia Nemesheimer

Die traditionelle Echternacher Springprozession fällt auch in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer. Das teilte am Dienstag der Echternacher Willibrordus-Bauverein mit. Der Bauverein ist Mitorganisator der alljährlich am Pfingstdienstag abgehaltenen Prozession.

Mit der Echternacher Springprozession wird der heilige Willibrord (658-739) verehrt: Er hatte als angelsächsischer Benediktinermönch um 700 als Stützpunkt seiner Missionsarbeit die Abtei Echternach gegründet und ist in der Basilika beigesetzt. Seit 2010 gehört die gut 500 Jahre alte Wallfahrt zum immateriellen Kulturerbe der Unesco. Die Gläubigen springen von einem Bein auf das andere vorwärts und seitwärts.

Bereits im vergangenen Jahr wurde die Springprozession wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Ob es ein Ersatzprogramm geben wird, ist noch offen. Die zuständige Arbeitsgruppe des Willibrordus-Bauvereins werde in den kommenden Wochen über mögliche Initiativen entscheiden, heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren. Bei der letzten Springprozession vor zwei Jahren kamen über 10 000 Pilger nach Echternach, darunter auch viele Gläubige aus Deutschland.

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