Untersuchungsausschuss zur Flut Weitere Flut-Videos aufgetaucht: Auch die Trierer ADD hat Akten nicht geliefert

Mainz · Monatelang verschollen und nun plötzlich aufgetaucht: Der Skandal um nicht gelieferte Videos zur Flutkatastrophe an den Untersuchungsausschuss zieht weitere Kreise. Auch die Trierer ADD hat Dokumente zur Aufklärungsarbeit nicht weitergegeben.

 Schon vor zwei Monaten hatten CDU und Freie Wähler den Rücktritt von ADD-Präsident Thomas Linnertz gefordert.

Schon vor zwei Monaten hatten CDU und Freie Wähler den Rücktritt von ADD-Präsident Thomas Linnertz gefordert.

Foto: Fritz-Peter Linden

Die Trierer Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hat Akten zur Aufklärung der Flutkatastrophe nicht rechtzeitig weitergegeben. Insgesamt fehlten dem Untersuchungsausschuss bis jetzt mehr als 120 Videos. Diese seien nun nachgereicht worden, erklärte das rheinland-pfälzische Innenministerium am Mittwoch. Die ADD ist auf Seiten der Landesregierung zuständig für den Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz. Die Behörde und ihr Präsident Thomas Linnertz waren in den vergangenen Monaten mehrfach für ihr Verhalten während der Flutkatastrophe in die Kritik geraten. CDU und Freie Wähler hatten bereits vor Monaten Linnertz‘ Rücktritt gefordert.