Justiz Wenn das Gefängnis wegen des Coronavirus warten muss

Trier · Gefangene dürfen keinen Besuch mehr empfangen, das Trierer Verwaltungsgericht setzt die Verhandlungen aus, und im Justizgebäude ist Händewaschen Pflicht. Die Coronakrise bleibt nicht ohne Auswirkungen auf den Rechtsstaat. Es gibt aber auch Profiteure.

Wenn das Gefängnis wegen des Coronavirus warten muss
Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Corona-Krise wirkt sich immer stärker auf den rheinland-pfälzischen Justizbetrieb aus. Eine der Folgen: Die Gefangenen im Land dürfen vorerst keine Besuche mehr bekommen. Das hat der Mainzer Justizminister Herbert Mertin (FDP) angeordnet. Begründung: Das Infektionsrisiko sei zu hoch, und die Sicherheit und Ordnung seien durch jeden einzelnen Besuch gefährdet. Bei einem unaufschiebbaren Besuch, etwa eines Verteidigers, solle zwischen die beiden Gesprächspartner möglichst eine Trennscheibe geschoben werden, heißt es in einer Mitteilung des Justizministeriums.