Wetter Sturmwarnung für heute Nachmittag und Sonntag - Teilweise orkanartige Böen (Video)

Sturmwarnung: Die Wetterfront bringt beim Durchzug heftige Regen- und Graupelschauer und kurzzeitig starke Böen, die schon am heutigen Nachmittag und am Sonntag die Region treffen können. Das erklärt TV-Wetterexperte Dominik Jung am Freitag.

Wetter RLP: Sturmwarnung für heute Nachmittag und Sonntag, Orkanartige Böen
Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

„Der Sturm wird heute in den Regionen die er passiert sehr kurz, aber heftig sein. Nicht jeder wird dabei extrem starken Wind abbekommen. Einige Regionen müssen aber mit einzelnen schweren Sturmböen rechnen und allein das ist schon gefährlich und kann Schaden anrichten“, sagt Wetterexperte Dominik Jung. Betroffen seien besonders Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Hessen, Teile von Baden-Württemberg und Bayern und später im Osten auch Sachsen und Thüringen. Kurz und heftig soll es werden, dazu gibt es Graupel- und Regenschauer.

Sturmböen am Freitagnachmittag und Sonntag mit viel Regen

Bis in die Nacht auf Samstag zieht eine Kaltfront über die Mitte, den Süden und Osten Deutschlands, teilweise mit Frost und glatten Straßen. Sie kommt aus Westen. Diese Wetterfront bringt beim Durchzug heftige Regen- und Graupelschauer und kurzzeitig starke Böen. Da sind Geschwindigkeiten um 70 bis 90 km/h möglich. Teilweise auch um die 100 km/h. Das wären dann schwere Sturmböen.

Für Morgen kündigt Jung einen Sturm-Ruhetag an. Doch schon ab Sonntag kommen aus Westen Sturm und neue Regenfälle auf die Region zu. Der dauert dann aber etwas länger an. Die Mitte und der Süden bekommen davon am meisten ab. Wiederum sind schwere Sturmböen, weiter oben auch orkanartige Böen möglich. Böen um 80 bis 90 km/h sind drin, teilweise in den höheren Lagen auch bis zu 110 km/h und damit orkanartige Böen. 20 bis 40 Liter Regen sind bei besonders kräftigen Niederschlägen möglich.

Fast schon frühlingshafte Temperaturen nächste Woche

Ab Montag wird das Wetter besser und die Sonne kommt heraus. Auch der Dienstag und der Mittwoch bleiben ganz nett mit Sonne und Wolken. Die Höchstwerte erreichen bis zu 13 oder 14 Grad, am Rhein sind auch mal bis zu 15 Grad möglich. Danach wird es dann wieder nasskalt mit Schneeregen in den Hochlagen, doch der weitere Trend bis Monatsmitte deutet auf neue extreme Wärme hin, dann sogar mit Werten bis zu 17 oder 18 Grad.

Eines scheint nun laut Dominik Jung sicher zu sein: „Die ganzen Kaltwinterprognosen die im Sommer bzw. Herbst 2021 verbreitet wurden, waren mal wieder völliger Blödsinn und unseriös. Der Winter ist das genaue Gegenteil. Statt strammer Kälte ist der Winter mehrheitlich rekordverdächtig warm“.

So geht es in den kommenden Tagen weiter:

Freitag: 6 bis 10 Grad, zum Nachmittag von West nach Ost stürmisch und nass

Samstag: 4 bis 8 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, meist trocken

Sonntag: 5 bis 9 Grad, neuer starker Regen und besonders in der Mitte und im Süden stürmisch

Montag: 3 bis 9 Grad, Mix aus Sonne und Wolken, trocken

Dienstag: 8 bis 13 Grad, mal Sonne, mal Wolken, meist trocken

Mittwoch: 9 bis 14 Grad, ungewöhnlich warm für die Jahreszeit, später aus Westen Regen

Donnerstag: 6 bis 13 Grad, durchwachsen, aus Nordwesten kühler, teilweise Regen

Freitag: 4 bis 8 Grad, nasskalt, ab und zu Schauer

Samstag: 3 bis 7 Grad, wechselhaft mit einem Mix aus Sonne und Wolken, stellenweise Regenschauer, ab 500 m auch Schneeregen oder Schnee

Sonntag: 2 bis 7 Grad, nasskaltes Schmuddelwetter

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