Wirtschaft: Mehr Pleiten in der Region Trier

Trier · Wie auf Bundesebene sind auch die Firmeninsolvenzen in der Region Trier im ersten Halbjahr 2010 nach aktuellen Untersuchungen von Creditreform Trier im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.

(hw) Im ersten Halbjahr 2009 waren in der Region Trier 82 Unternehmensinsolvenzen zu verzeichnen; in den ersten sechs Monaten 2010 rechnet Creditreform Trier mit 94 Firmenpleiten. Dies bedeutet im Vorjahresvergleich eine Steigerung von rund 14 Prozent. Bei den Privatinsolvenzen gab es ebenso einen Anstieg: 270 Verfahren im ersten Halbjahr sind eine Steigerung von ca. sechs Prozent.

Die Zahl der Firmpleiten im Mittelstand hat sich im ersten Halbjahr 2010 deutlich erhöht. Viele Betriebe seien finanziell angeschlagen, die Kapitalreserven seien erschöpft und die Kreditvergabe erlahme, begründete der Neusser Wirtschafts- und Informationsdienst Creditreform am Dienstag in Düsseldorf die Entwicklung.

Insgesamt traten von Januar bis Ende Juni über 17.300 Unternehmen wegen Zahlungsunfähigkeit den Gang zum Insolvenzgericht an, gut 7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, betroffen waren vor allem kleine Mittelständler. Der bisherige Rekordwert aus 2004 wurde aber nicht erreicht. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen erhöhte sich um 13,3 Prozent auf 54 780 Fälle.

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