2010 wieder mehr Baugenehmigungen

Bad Ems · Die Nachfrage nach neuen Wohnungen ist in Rheinland-Pfalz im Jahr 2010 wieder gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurden 5423 neue Wohngebäude genehmigt, das waren 4,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

(red) Einen Anstieg gab es auch bei der Zahl der genehmigten Wohnungen. Sie lag mit 7942 um 5,5 Prozent höher als im Vorjahr. Am längerfristigen Trend sinkender Baugenehmigungen, der nach wie vor durch die demografische Entwicklung und ein wachsendes Angebot an Gebrauchtimmobilien erklärt werden kann, ändert der leichte Anstieg allerdings wenig. Bis zum Jahr 2006 wurden jährlich noch deutlich mehr als 10 000 Wohnungen genehmigt.

Die veranschlagten Baukosten für die neu zu errichtenden Gebäude lagen 2010 bei 1,45 Milliarden Euro, das waren 8,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Von den Genehmigungen neuer Wohngebäude entfielen 4508 auf Einfamilienhäuser, 604 auf Zwei- und 311 auf Mehrfamilienhäuser.

Überdurchschnittlich viele Genehmigungen für neue Wohnungen gab es auch 2010 wieder entlang der Grenze zu Luxemburg sowie im Einzugsbereich des Wirtschaftszentrums Rhein-Neckar. Während landesweit auf 10 000 Einwohner rechnerisch 19,8 genehmigte Wohnungen kamen, waren es im Eifelkreis Bitburg-Prüm 42,8 und im Landkreis Trier-Saarburg 38,5. Deutlich über dem Durchschnitt lagen auch der Landkreis Bernkastel-Wittlich mit 29,1 und der Rhein-Pfalz-Kreis mit 28,5.

Die im Verhältnis geringste Anzahl an Genehmigungen für neue Wohnungen gab es im Landkreis Birkenfeld mit 6,2 und im Rhein-Lahn-Kreis mit 7,4. Unter den kreisfreien Städten wies Trier mit 34,2 genehmigten neuen Wohnungen je 10 000 Einwohner den höchsten Wert auf.

Pirmasens rangierte mit 3,9 genehmigten Wohnungen je 10 000 Einwohner am Ende der zwölf kreisfreien Städte.

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