Trier Erster 24-Stunden-Warnstreik in der Region Trier

Trier · Der Tarifstreit in der Metall- und Elektrobranche wird auch in der Region Trier mit aller Härte ausgetragen. Nachdem die IG Metall schon in anderen Regionen zu 24-Stunden-Warnstreiks aufgerufen hatte, sind die IG-Metall-Mitglieder von Thyssenkrupp Bilstein in Mandern am Freitag zum Ausstand aufgerufen.

 Hier war es noch ein Warnstreik. Beim Autoteile-Hersteller ThyssenKrupp Bilstein in Mandern wird jetzt richtig gestreikt - 24 Stunden lang.

Hier war es noch ein Warnstreik. Beim Autoteile-Hersteller ThyssenKrupp Bilstein in Mandern wird jetzt richtig gestreikt - 24 Stunden lang.

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

(hw) Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Trier, Christian Z. Schmitz, sagte dem TV: „Um 5.45 Uhr und  um 6.15 Uhr starten die Beschäftigten der Frühschicht aus den unterschiedlichen Hallenbereichen mit der Arbeitsniederlegung. Es werden die Angestellten und die Beschäftigten der Spät- und der Nachtschicht folgen.“ Damit erreichen die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie in der Region einen letzten Höhepunkt. „Wenn die Arbeitgeber ihr Angebot nicht erhöhen, wird es zu unbefristeten Streiks kommen,“ glaubt der Trierer IG-Metall-Chef. Mit Thyssenkrupp Bilstein werde der größte Betrieb in der Metall- und Elektroindustrie in der Region bestreikt. „Die Rolle von Bilstein in der Wertschöpfungskette ist wohl der Grund für den Beschluss des IG-Metall-Vorstandes, Bilstein mit in die 24-Stunden-Warnstreiks zu nehmen. Die allermeisten Kolleginnen und Kollegen begrüßen die Maßnahme und sind heiß“, so Schmitz. Damit werden über 1350 Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen.

Die Arbeitgeber kritisieren die Aktion: „Die 24-Stunden-Streiks sind reines Gift für den Standort Deutschland. Angesichts der internationalen Vernetzung unserer Firmen richten sie schweren Schaden in unserer Industrie und am Produktionsstandort Deutschland an“, sagte Thorsten Bröcker, Hauptgeschäftsführer des Verbands vem.die arbeitgeber.

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