Ausbildung Alle Lehrstellen auf einen Blick

Trier · 4300 Betriebe, 220 unterschiedliche Ausbildungsberufe, der neue digitale Ausbildungsatlas gibt Schülern, Eltern und Lehrern einen Überblick über die Lehrstellen in der Region Trier.

 Ulrich Schneider, Geschäftsführer Ausbildung bei der IHK-Trier, stellt das gemeinsame Werk von IRT, HWK und IHK vor. Den Ausbildungsatlas, hier auf einem Tablet, können Interessierte im Internet aufrufen.

Ulrich Schneider, Geschäftsführer Ausbildung bei der IHK-Trier, stellt das gemeinsame Werk von IRT, HWK und IHK vor. Den Ausbildungsatlas, hier auf einem Tablet, können Interessierte im Internet aufrufen.

Foto: TV/Heribert Waschbüsch

Es ist ein umfassendes Werk, das die Initiative Region Trier (IRT), die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Handwerkskammer Trier (HWK) gemeinsam ins Leben gerufen haben. Unter www.region-trier.de können sich junge Menschen, Eltern und auch Lehrer über eine Vielzahl von regionalen Ausbildungsmöglichkeiten informieren.

„4300 Betriebe, die in den vergangenen fünf Jahren im Bereich der HWK und IHK ausgebildet haben, sind dort aufgelistet“, erklärt Ulrich Schneider, Geschäftsführer Ausbildung bei der Industrie- und Handelskammer. Natürlich soll das Online-Angebot vor allem Jugendliche ansprechen. „Wer noch nicht weiß, was für eine Ausbildung er angehen möchte, aber schon eine gewisse Vorstellung hat, findet viele Alternativen“, so Schneider. So können Interessierte beispielsweise die Betriebe finden, die im Bereich Handel ausbilden. „Zu den einzelnen Ausbildungsberufen gibt es dann eine Beschreibung, die den Beruf vorstellt, und mit einem weiteren Klick werden alle Ausbildungsbetriebe angezeigt.“ So sind in der Region fünf Buchhändler aufgelistet, die ausbilden. Wer auf den angegeben Betrieb klickt, bekommt über Google Map den Standort angezeigt und findet Weiterleitung zu Internetseiten der Firmen. „Mit dem Atlas ist ein einfaches Geolocating über Handy oder Tablet möglich“, erklärt Ulrich Schneider. In der Berufsbeschreibung finden Interessierte dann, welche Fähigkeiten in welchem Beruf gefragt und nützlich sind, die Ausbildungsdauer ist genannt sowie Karriere- und Weiterbildungschancen.

Die meisten dualen Ausbildungsberufe gibt es in der Region im Bereich Metall, Kunststoff und Elektroberufe mit 39 unterschiedlichen Angeboten. Und die Branchen Handel, Dienstleistungen und kaufmännische Berufe haben 34 unterschiedliche Lehrberufe aufgelistet, vom Automatenfachmann Fachrichtung: Automatendienstleistung und Automobilkaufmann bis hin zum Veranstaltungskaufmann oder Verkäufer. Insgesamt listet der regionale Ausbildungsatlas 220 unterschiedliche duale Ausbildungsberufe auf.

Damit ist er ideal zur Berufsorientierung und somit auch für Eltern oder Lehrer eine große Hilfe. „Wer bei dieser Vielfalt seinen Ausbildungsberuf gefunden hat, kann dann auf die Suche nach dem richtigen Ausbildungsbetrieb gehen.

Über die Suchfunktionen lassen sich alle Betriebe finden, die für eine Lehrstelle infrage kommen. 43 Bäckereien bieten zum Beispiel in der Region jungen Menschen die Gelegenheit, Bäcker zu werden. Diese Auswahl können dann interessierte Jugendliche auf einen gewissen Umkreis um ihren Wohnort eingrenzen. Die Feinjustierung lässt sich zudem für einzelne Orte vornehmen. Für die Suche auf Smartphones gibt es eine optimierte Darstellung. Und wer den Tipp für einen speziellen Betrieb bekommen hat, diesen aber noch nicht richtig kennt, erfährt unkompliziert alles über die Schnellsuchfunktion nach Betrieben.

„Der gemeinsame Ausbildungsatlas ist ein großer Fortschritt“, findet Ulrich Schneider. Viermal im Jahr wird er aktualisiert, und auch die Aufmachung soll noch ein weiteres Relaunch bekommen.

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