60 Prozent kommen aus der Arbeitslosigkeit

Trier · Trier. (hw) Die Zeitarbeitsbranche ringt um ihr Image. Der TV hat bei einigen Leiharbeitsfirmen in der Region nachgefragt.

Auf den Fragekatalog hat mit Randstad nur eine der drei angefragten Firmen geantwortet.

Wie viele Arbeitskräfte beschäftigt Randstad in der Region?

Randstad: In Trier, Saarburg, Vulkaneifel, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Bernkastel-Wittlich haben wir derzeit rund 500 Zeitarbeitnehmer. Diese sind vor allem im gewerblich-technischen Bereich tätig. Rund 20 Prozent sind Facharbeiter und ungefähr zehn Prozent arbeiten in kaufmännischen Berufen.

Haben Sie Mitarbeiter nach den nun verbotenen Tarifen des Christlichen Gewerkschaftsbunds bezahlt?

Randstad: Nein. Randstad-Mitarbeiter, die bei den Kunden im Einsatz sind, können sich auf die Sicherheit des BZA/DGB-Tarifvertrags verlassen. Der Einstiegslohn liegt bei 7,60 Euro (West). Dieser Tarifvertrag regelt nur Mindeststandards. Wir haben bei höher qualifizierten Mitarbeitern Zuwächse und bezahlen dort vielfach Löhne, die über dem Tarif liegen.

Wie hoch ist die Vermittlungsrate in eine feste Beschäftigung?

Randstad: 60 Prozent der Zeitarbeitnehmer kommen aus der Arbeitslosigkeit oder waren zuvor noch gar nicht beschäftigt. Sie nutzen Zeitarbeit als Sprungbrett in den Arbeitsmarkt. Aufs Jahr gesehen werden ungefähr 30 Prozent unserer Zeitarbeitnehmer in eine Direktanstellung übernommen.

Welche Vorteile bietet aus Ihrer Sicht Zeitarbeit?

Randstad: Firmen bietet Zeitarbeit ein hohes Maß an Flexibilität, um auf Personalengpässe, Auftragsspitzen sowie Knowhow-Bedarf zu reagieren. Arbeitnehmern bietet Zeitarbeit vielfältige Möglichkeiten, sich beruflich zu orientieren oder weiter zu qualifizieren.

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