80 Prozent regional

SPANGDAHLEM/ MAINZ. (har) Bei der Vergabe von Aufträgen an Generalunternehmer kommen nach Erkenntnissen des Mainzer Finanzministeriums mehr regionale Betriebe zum Zug als bei der gewerkeweisen Vergabe.

Die von der Handwerkskammer Trier und Betriebsinhabern geäußerte Kritik, dass bei einer Vergabe von Aufträgen an Generalunternehmer die heimischen Betriebe nicht zum Zuge kommen, kann das Mainzer Finanzministerium nicht nachvollziehen. Laut einer verwaltungsinternen Überprüfung von fünf Vergaben an Generalunternehmer in den Jahren 2003 bis 2006, haben diese Generalunternehmer in rund 80 Prozent Bauunternehmer und Handwerker aus Rheinland-Pfalz beauftragt, teilt das Ministerium mit. Bei der im Rheinland-Pfalz üblichen gewerkeweisen Vergabe oder der nach Fachlosen kommen laut Ministerium im Schnitt durchschnittlich nur zu 60 Prozent heimische Unternehmer und Handwerker zum Zuge. Das Ministerium reagiert mit diesen Aussagen auf die Befürchtungen, dass beim Bau von 79 Wohneinheiten auf der Air-Base Spangdahelm Betriebe aus der Region das Nachsehen haben (der TV berichtete). Rund 36 Millionen Euro sollen dort in den kommenden Monaten verbaut werden. Zwischen HWK und Land gibt es Unstimmigkeiten über das Vorhaben des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung, die Aufträge in Spangdahlem in drei Lose an Generalunternehmer zu vergeben.

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