Absatz-Rückgang

TRIER/KÖLN. (sas) 600 Millionen Zigaretten weniger hat Japan Tobacco International (JTI) in Deutschland im vergangenen Jahr verkauft. Im Trierer Werk ging der Absatz leicht um 100 Millionen Stück zurück. Damit liegt das Unternehmen im Branchentrend.

Trotz des Absatzminus ist der JTI-Deutschland-Generalmanager Milos Nikolsky mit dem Geschäftsjahr 2005 zufrieden. "In einem rückläufigen Markt haben wir im vergangenen Jahr ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt", sagte er bei der Präsentation der Ergebnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr. Denn auch wenn JTI Deutschland mit 3,1 Milliarden Zigaretten 600 Millionen Stück weniger verkauft habe, so liege dies doch im Branchentrend. Der Gesamtzigarettenmarkt in Deutschland verzeichnete 2005 ein Minus von 14,7 Prozent. Das Werk in Trier, in dem JTI Zigaretten für europäische und internationale Märkte produziert, verzeichnete ein leichtes Absatzminus von 100 Milliarden Zigaretten bei insgesamt 41,2 Milliarden produzierten Zigaretten. Insgesamt konnte JTI inklusive Feinschnitt und Sticks rund 4,5 Milliarden Zigaretten absetzen, 400 Millionen weniger als 2004. Trotzdem bleibt der Marktanteil von JTI bei 3,2 Prozent. Vor allem die Marke Winston hat dabei Boden gut gemacht. "Neben unserer Flaggschiffmarke Camel verfügen wir mit Winston über eine starke Marke im wachsenden Marktsegment für den preissensiblen Raucher", so Milos Nikolsky. Das Ziel müsse nun sein, den Produktionsstandort und damit Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern, die Marktposition zu stabilisieren und die Ertragskraft zu erhalten. Dazu hat das Unternehmen im vergangenen Jahr 21,7 Millionen Euro investiert (2004: 22,9 Millionen Euro), den Großteil davon in die Modernisierung der Produktion im Werk Trier. An den Standorten Köln und Trier beschäftigt JTI rund 1500 Mitarbeiter.

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