Air Berlin wird zunächst noch nicht zerschlagen

Berlin/Frankfurt · Berlin/Frankfurt (dpa) Die Zukunft der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin ist weiter ungewiss. Der Hauptinteressent Lufthansa hat bei der Auftaktsitzung des Gläubigerausschusses am Mittwoch zwar sein Angebot für weite Teile des Unternehmens konkretisiert, nach dpa-Informationen aber keinen Zuschlag erhalten.

Einen vorgezogenen Teilverkauf der nicht insolventen Touristiktochter Niki soll es zunächst nicht geben.
Lufthansa bietet nach wie vor für Niki und weitere Teile von Air Berlin, nicht aber für das komplette Unternehmen, hieß es in Kreisen des Frankfurter Dax-Konzerns. Der österreichische Touristikflieger Niki gehört mit seinen geringen Kosten und einer modernen Airbus-Flotte zu den begehrten Teilen des Air-Berlin-Konzerns. Mehrere Medien hatten spekuliert, dass in der ersten Sitzung des Gläubigerausschusses bereits die Aufspaltung von Air Berlin beschlossen werden könnte.
Im vergangenen Jahr hatte sich Lufthansa bereits 38 der 144 Air-Berlin-Jets gesichert. Die angemieteten Maschinen sind schon für die Lufthansa-Töchter Austrian und Eurowings unterwegs, gehören aber noch zu Air Berlin.
Der vorläufige Gläubigerausschuss hatte sich am Mittwochmorgen in Berlin getroffen, noch bevor das offizielle Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung vom Amtsgericht Berlin-Charlottenburg eröffnet wurde.
Bei dem Treffen ging es zunächst um Formalien, verlautete aus Teilnehmerkreisen.

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