Aufgalopp ins Jubeljahr

TRIER. Der Kreis Junge Unternehmer Trier (KJU) geht gestärkt in das laufende Jahr. 2004 erreichte der KJU mit 250 Mitgliedern einen neuen Höchststand und zur Jahreshauptversammlung machte den jungen Unternehmern der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, Mut, sich den Herausforderungen zu stellen.

Die Gesellschaft steht vor einem großen Wandel. Davon ist DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun überzeugt. "Nur eine Stärkung der Eigenverantwortlichkeit kann die Attraktivität des Standorts Deutschland sichern", sagte Braun den rund 150 Gästen bei der KJU-Hauptversammlung. Mehr Eigenverantwortlichkeit werde dabei sowohl den Unternehmen als auch jedem Mitarbeiter abverlangt. Und dabei komme den Industrie- und Handelskammern und ihrer Dachorganisation DIHK eine zentrale Rolle zu. Als "Selbstverwaltung der deutschen Wirtschaft" gelte es, der Politik auf allen Ebenen die Anliegen der Unternehmen nahe zu bringen. Dazu bot auch die Versammlung Gelegenheit. So forderte Braun, die Bildungspolitik zu forcieren, "dies ist die beste Wirtschaftspolitik". Angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland sei es nicht zu akzeptieren, dass "rund 100 000 Jugendliche jährlich nicht einmal ihren Hauptschulabschluss machen". Dass sich die Wirtschaft in die Politik einbringt und einmischt, ist auch für IHK-Präsident Wolfgang Natus selbstverständlich. Der Kreis Junger Unternehmer biete eine gute Basis, um darin Erfahrungen zu sammeln. "Wie wichtig die Vereinigung ist, zeigt, dass wir heute acht ehemalige KJUler in der Vollversammlung der IHK Trier haben", sagte Natus.Schwerpunkt: Schule und Wirtschaft

Der KJU-Vorsitzende Markus Haag freute sich, dass die Jungunternehmer mit ihrer Versammlung den Aufgalopp zum Jubiläumsjahr der IHK Trier (150 Jahre) gaben. Im vergangenen Jahr sei es dem KJU gelungen, noch einmal an Attraktivität dazu zu gewinnen. 250 Mitglieder bedeuteten einen neuen Höchststand, die 21 internen Veranstaltungen wurden von insgesamt 1600 Teilnehmern besucht (2003 waren es 1100) und im Bereich Schule und Wirtschaft habe sich der KJU einen Schwerpunkt gesetzt. Doch die 41. Hauptversammlung der jungen Unternehmer brachte auch einen "Generationen-Wechsel". "Nach 22-jähriger, überaus engagierter und erfolgreicher Arbeit verabschieden wir Joachim Immelnkemper aus dem KJU-Vorstand", sagte Markus Haag. Der VTU-Vorsitzende Hanns Rendenbach würdigte gemeinsam mit Wolfgang Natus und den ehemaligen KJU-Vorsitzenden das "KJU-Urgestein", die "graue Eminenz" des KJU. Ebenfalls verabschiedet wurde Ronald Frank, der zwei Jahre lang Vorsitzender des KJU war. Dem KJU-Vorstand gehören nach Neu- und Ergänzungswahlen an: Markus Haag (Vorsitzender), Hochwald Türenwerk (Kell), und Thomas Stieren, rdts AG (Trier) als stellvertretender Vorsitzender, sowie Frank Bettendorf (Bettendorf Lavasteinwerk, Trier), Thomas Simon (IT-Haus, Föhren). Die fördernden Mitglieder werden von Ulrich Zock (Brand Ladenbau, Longuich) und Bernhard Mohr (Mohr Holzbau, Trier) - als Nachfolger von Joachim Immelnkemper - vertreten. Geschäftsführer ist weiterhin Lothar Philippi.

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