Ausbildung auf Rekordjagd

Die hohe Ausbildungsneigung der Wirtschaft hat die Lehrstellensituation in der Region Treir merklich entspannt. Nur noch wenige Jugendliche suchen einen Ausbildungsplatz, und die Kammern vermelden zweistellige Zuwachsraten bei den Lehrverträgen.

Trier. (hw) Der positive Trend bei der Ausbildungssituation im Bereich der Industrie- und Handelskammer Trier (IHK) hat sich auch im Oktober fortgesetzt. Die Ausbildungsbetriebe aus Handel, Industrie und Dienstleistung ließen bei der Kammer insgesamt 2110 neue Ausbildungs-Veträge registrieren, 375 oder 21 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. "Die Ausbildungsbetreuer der IHK konnten in diesem Jahr bisher 186 Betriebe neu für die Ausbildung gewinnen, die 225 Ausbildungsplätze bereit stellen," sagte Marcus Kleefisch, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung bei der IHK Trier, und zog zufrieden Bilanz.Auch bei der Handwerkskammer Trier (HWK) sieht die Lage sehr gut aus. Im Vergleich zum Vorjahr registrierte die HWK in diesem Jahr einen deutlichen Zuwachs an neuen Lehrverträgen. Bis Ende Oktober waren bei der HWK mehr als 1700 Ausbildungsverträge eingegangen, was einem Plus von 14,4 Prozent entspricht. Im landesweiten Vergleich liegt der Kammerbezirk damit an der Spitze. Mit einem Anstieg von fast elf Prozent bei den Neuabschlüssen registrierte das rheinland-pfälzische Handwerk sein bestes Ergebnis seit vielen Jahren. "Hauptursachen für diese Entwicklung waren die hohe Ausbildungsbereitschaft der Handwerksbetriebe und die gute konjunkturelle Entwicklung", sagt HWK-Geschäftsführer Günter Behr. Zur Sicherung ihres Fachkräfte-Bedarfs wollten viele Handwerksbetriebe auch 2008 in die Lehrlingsausbildung investieren und neue Ausbildungsplätze schaffen.

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