Ausbildungsmesse in Prüm: Jugend fragt, Chefs antworten

Prüm · Großer Zuspruch bei der Messe "Dein Tag, deine Chance - Ausbildung jetzt", in Prüm, ausgerichtet von den beiden Trierer Wirtschaftskammern, der Agentur für Arbeit und dem TV. Viele Jugendliche nutzen die Gelegenheit, mit den Vertretern der Betriebe direkt ins Gespräch zu kommen.

 Information ist alles: An zahlreichen Ständen hatten Jugendliche die Gelegenheit zum ausführlichen Gespräch mit Fachleuten aus vielen Sparten. TV-foto: Fritz-Peter Linden

Information ist alles: An zahlreichen Ständen hatten Jugendliche die Gelegenheit zum ausführlichen Gespräch mit Fachleuten aus vielen Sparten. TV-foto: Fritz-Peter Linden

Foto: (g_geld )

Zielstrebig steuert Christoph Krämer den Stand der Bitburger Brauerei an. Eine freundliche Vorstellung - und schon ist er mit dem Ausbildungsteam im Gespräch. Danach wendet sich der 15-Jährige anderen Betrieben zu. "Ich wusste, dass Bitburger hier ist und wollte mich gezielt über den Beruf des Brauers oder Mälzers informieren", sagt er. Zum ersten Mal ist Krämer zu einer Ausbildungsmesse gekommen. "Die Idee finde ich sehr gut. Ich gehe Stand für Stand durch, vielleicht lerne ich so noch einen Beruf kennen, an den ich noch gar nicht gedacht habe." Noch besucht er die neunte Klasse, "aber spätestens, wenn ich in der zehnten bin, sollte ich wissen, wohin ich möchte."

Nicht nur für manchen Schüler ist der Besuch eine Premiere: So nimmt auch der Schönecker Holzbaubetrieb Floss erstmals teil. "Die Kreishandwerkerschaft hat uns auf das Angebot hingewiesen. Da wir noch einen Zimmermanns-Lehrling suchen, wollten wir der Sache mal eine Chance geben", sagt Chef Peter Floss.

"Wir haben schon zehn interessante Gespräche gehabt", sagt Ralf Goebel von Feluwa-Pumpen in Mürlenbach. Es sei toll, dass die Messe in Prüm ausgerichtet werde - in dieser Eifel-Ecke habe man sich bisher noch nicht präsentieren können.

Bauunternehmer Hilmar Klein aus Jünkerath registriert sehr viele Flüchtlinge unter den jungen Besuchern: Er sei da auch "zu allem bereit", was Jobs betreffe - sein Rat allerdings laute: "Ihr müsst so weit sein, dass ihr euch verständigen könnt."

Andere Tipps haben Carina Müller und Andreas Ronellenfitsch vom Bitburger Modehaus Messerich mitgebracht: "Offenheit und Selbstbewusstsein" seien in ihrer Branche gefragt. Alles weitere haben sie auf einem Blatt zusammengefasst, das sie den jungen Leuten nach dem Gespräch mitgeben.

Gelohnt hat sich der Besuch auch für die 17-jährige Melina Brauneck aus Rommersheim: Erstens sei das Angebot der Betriebe in Prüm gut gemischt. Und zweitens habe sie am Stand der Volksbank festgestellt, dass so ein Bankjob "ja doch nicht so schlimm ist". Na also.

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