Das ist für Experten außergewöhnlich. Schon im Juli waren mehr als 11 000 Menschen arbeitslos gemeldet, im August ist die Zahl noch einmal gestiegen. Auch die Arbeitslosenquote dürfte die 4,1 Prozent vom Juli leicht übersteigen. Gründe für die ungewöhnliche Entwicklung könnten die späten Sommerferien gewesen sein. Im vergangenen Jahr waren im August genau 10 265 Männer und Frauen auf Jobsuche. Indes hat die gute Lage am deutschen Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr für mehr als eine halbe Million zusätzliche reguläre Jobs gesorgt. Die Zahl der sogenannten atypisch Beschäftigten - Minijobber, Zeitarbeiter, befristet Eingestellte oder Teilzeitbeschäftigte mit bis zu 20 Wochenstunden - sank zum Vorjahr dagegen um 146 000 auf 7,89 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit setze sich die Entwicklung der letzten Jahre fort, bei der sich die Zunahme atypischer Beschäftigung verlangsamt habe und jetzt sogar etwas rückläufig sei, erklärte das Amt. Nach Angaben der Statistiker ist erstmals seit 1991 bei steigender Erwerbstätigkeit die Zahl atypischer Jobs gesunken. Die Zahl der Menschen in Normalarbeitsverhältnissen erhöhte sich dagegen um 504 000 auf 24,2 Millionen.hw/dpa Statistik im Netz aufdestatis.de