Ein Schlagwort elektrisiert derzeit die Autoindustrie: Elektromobilität. Auf den Straßen sind batteriebetriebene Fahrzeuge wegen geringer Reichweite und hoher Kosten noch Exoten. Doch ihnen soll die Zukunft gehören, wie die IAA in Frankfurt zeigt. Dort gibt es erstmals eine Halle der Elektromobilität, und die 1000 Aussteller rücken umweltfreundliche (grüne) Technik in den Mittelpunkt.

Bei den Verkäufen dominieren auch in der Region noch die klassischen Verbrennungsmotoren (Benzin, Diesel), allerdings mit deutlich verringertem Verbrauch. Mischformen mit E-Motor (Hybrid) sind im Kommen.

"Die Hybrid-Technik bietet derzeit den besten Kosten-Nutzen-Effekt und wird auch verstärkt in Kleinwagen eingesetzt", sagt Marc Herschbach von der Geschäftsleitung der Autohäuser Eifel-Mosel (Toyota) und Müller-Flegel (VW, Audi).

"Für reine Elektrofahrzeuge müsste ein Batterietankstellennetz aufgebaut werden", sagt Thomas Koch von der Geschäftsleitung der Heister-Gruppe (unter anderem Ford, Opel, Jaguar) mit Standorten in Trier, Bitburg, Wittlich und Konz. Fahrer könnten dann an solchen Stationen ihre leere Batterie gegen eine volle eintauschen statt lange zu laden.

Das Mercedes-Autohaus Hess zahlt aktuell Neuwagen-Käufern bei ausgewählten Baureihen mit reduziertem Verbrauch 3000 Euro Prämie zusätzlich zum Wert ihres Gebrauchtwagens. "Auch durch die Einführung neuer Modelle erwarten wir uns einen Schub", sagt Rainer Schmitt, Verkaufsleiter PKW.

Mit dem laufenden Jahr sind die Händler zufrieden. Laut einer Aral-Studie planen 26 Prozent der Autofahrer in Deutschland, innerhalb von 18 Monaten einen anderen Wagen zu kaufen. (cus)

Mehr zum Thema finden Sie auch in unserem Dossier zur IAA.