"Bahnanschluss bleibt"

TRIER. (hw) Selten stehen in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten Geschäftsführung und Betriebsrat zusammen, wie bei Laeis Weichenbau in Trier.Mit einem Protestschreiben kämpfen Betriebsrat und IG-Metall für den Bahnanschluss in Trier-Nord.

Die Geschäftsführung des 50-köpfigen Unternehmens Laeis, das Weichen unter anderem für die Bahn AG herstellt, macht sich sogar ernsthafte Sorgen um den Bestand des Metall-Betriebes. "Dazu gibt es keine Gründe", sagt indes Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch. " Es ist keine Frage, dass wir alles tun, den Bahnanschluss zu erhalten. Im Gegenteil wir setzen für die Zukunft auf die Schiene." Bei dem Trierer Unternehmen klingelten die Alarmglocken, als bei der Veröffentlichung des geplanten Flächennutzungsplans für Trier-Nord der Gleisanschluss nicht zu erkennen war. "Ohne den Gleisanschluss könnten wir das Unternehmen keinesfalls wie jetzt geplant von 50 auf 80 Mitarbeiter erweitern", sagte der Betriebsratsvorsitzende Helmut Schwind. Mittelfristig wäre sogar der Standort Trier insgesamt gefährdet. Wirtschaftsdezernentin Horsch teilt diese Sorgen nicht und verspricht, dass der Bahnanschluss bleibt. "Es wäre aber wichtig, dass auch weitere Unternehmen die Schiene als Transportmittel nutzen, denn in wenigen Jahren werden wir chaotische Verhältnisse auf den Straßen haben." Wichtig sei dabei auch, dass die Deutsche Bahn AG Strecken, die sie nicht selbst bewirtschaftet, zu "vernünftigen" Preisen anbiete, damit das Potenzial besser genutzt werde.

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