Berufswunsch: Bankkaufmann

Trier · Auszubildende haben in Kooperation mit Banken der Region den ersten Bank-Day veranstaltet. Schüler konnten sich hier umfassend über Karrieremöglichkeiten und den Alltag einer Bankausbildung informieren.

Trier. Diese Frage stellt sich wohl so mancher Schüler zum Ende seiner Schulzeit: Was mache ich nur, wenn ich fertig bin? Eine Entscheidungshilfe bot am Samstag der erstmals ausgerichtete Bank-Day. Im Tagungszentrum der Industrie- und handelskammer (IHK) organisierte die Bankenfachklasse der Berufsschule für Wirtschaft Trier eine Messe, um auch den Nachwuchs für eine Bankausbildung zu begeistern.Überzeugungsarbeit

An fünf Infoständen gaben die Bank-Azubis Schülern und ihren Eltern Insidertipps über die Tätigkeit, den Ausbildungsverlauf und das Bewerbungsverfahren. Zudem waren auch die kooperierenden Banken aus der Region vor Ort, um Interessierte zu beraten und über Karrierechancen zu informieren. Ziel war die Rekrutierung von Nachwuchs, um den rückläufigen Bewerberzahlen entgegenzuwirken. Das Angebot richtete sich sowohl an Schüler mit konkreten Berufsvorstellungen als auch an Unentschlossene. "Ich war vor der Veranstaltung nicht ganz sicher, in welche Richtung ich gehen soll. Auf dem Bank-Day habe ich dann gemerkt, dass eine Bankausbildung mich sehr interessiert" sagt der Zwölftklässler Patrick. Sein Klassenkamerad Kenny berichtet: "Ich wollte von Anfang an in Richtung Bank gehen und das wurde jetzt bestärkt." Auch die 15-jährige Sophie sagt: "Jetzt bin ich mir noch sicherer, dass ich den Beruf machen will."Werbung in Schulen

Um auf den Bank-Day aufmerksam zu machen, haben die Azubis im Vorfeld in Schulen Werbung gemacht und Plakate sowie einen Radio- und Fernsehspot entwickelt. Dabei sollte auch das Interesse der Eltern geweckt werden. "Eltern reden natürlich mit rein bei der Berufswahl, da ist es uns schon wichtig, die auch mit ins Boot zu nehmen", erklärt Azubi Ralf Bettendorf.Ausbildung jetzt

Bei den Eltern kommt das Konzept an. "Die Jugendlichen heute brauchen doch irgendwie einen Anreiz, um sich zu informieren, weil die Vielfalt so groß ist. Um einfach mal reinzuschnuppern, finde ich den Bank-Day eine tolle Sache" sagt die Mutter von Sophie. Die Initiatoren waren zufrieden mit der Resonanz auf den Bank-Day, der rund 200 Interessierte fand. "Ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute kommen" sagt Ralf Bettendorf. Es bleibt abzuwarten, ob die Messe in den nächsten Jahren fortgesetzt wird - der Erfolg spräche jedenfalls dafür.

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