Bester Wert seit 20 Jahren: Regionale Firmen setzen auf Export

Trier · 18 936 Außenhandelsdokumente hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier 2012 ausgestellt - so viel wie seit 20 Jahren nicht. Seit den 1990er Jahren steigt die Zahl kontinuierlich an. 1992 lag sie noch bei 6963.

Trier. Liefert ein Unternehmen Waren ins Ausland, sind je nach Exportland und Produkt unterschiedliche Unterlagen gefordert. Will ein Hersteller beispielsweise Joghurt nach Saudi-Arabien exportieren, muss die IHK sowohl den Ursprung des Produkts als auch die entsprechenden Handelsdokumente wie Rechnungen oder Packlisten bescheinigen. Zusätzlich wird zu jeder Lieferung ein Gesundheitszeugnis benötigt, das die zuständige Behörde ausstellt - in der Regel der Veterinärdienst des Landkreises. Auch bei der Beantragung von Visa für Geschäftsbesuche in Ländern wie Saudi-Arabien ist die IHK im Vorfeld eingebunden. Die meisten Außenhandelsdokumente wurden im vorigen Jahr für Lieferungen in die USA ausgestellt (3456). Auf Platz zwei steht Saudi Arabien (2008), gefolgt von China (1203) und der Türkei (1122). Stark vertreten sind vor allem Länder im arabischen Raum, berichtet die Ansprechpartnerin der IHK im Bereich International, Susanne Martin. Aber auch Exoten wie Guatemala, Gabun oder der Kongo finden sich in der Liste. Insgesamt hat die IHK 2012 Dokumente für Exporte in 161 Länder ausgestellt. Lebens- und Genussmittel, Wein im Besonderen, stellen den Großteil dieser Warenausfuhren dar. Auch wegen der weltweit immer komplexer werdenden Regelungen "steigt der Wissensbedarf bei Export-Fragen", erklärt Martin. Die IHK hat im vergangenen Jahr 13 Veranstaltungen zu Zoll- oder außenwirtschaftsrechtlichen Fragen angeboten sowie Wirtschaftstage zu Ländern organisiert. 440 Mitarbeiter und Unternehmer haben sich auf diese Weise für das Auslandsgeschäft fit gemacht. red

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