Trier. Die Bildungsmesse "job + karriere" hat sich unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Doris Ahnen die Schwerpunkte "Beruf", "Bildung" und "Aufstieg" gesetzt. Dabei startet die Messe - unter dem Motto "Bildung eröffnet Horizonte" - in diesem Jahr unter ungleich schwierigeren Voraussetzungen als noch vor zwei Jahren. "Mit gut 20 000 Besuchern war die ,job + karriere 2005' die größte Bildungsmesse in Rheinland-Pfalz. In diesem Jahr rechnen wir mit 10 000 Besuchern, weil die Veranstaltung nicht mehr in die Mosellandausstellung eingebunden ist", sagte Hans-Hermann Kocks als Vorsitzender des Vereins "Lernende Region Trier". Zwar wurde dem Verein versprochen, dass die MA-Nachfolgemesse zur gleichen Zeit stattfinde, doch als der Veranstalter sich zurückgezogen habe, sei man trotzdem bei dem eigenen Termin geblieben. Auf 2000 Quadratmetern präsentieren 47 Aussteller ihre Angebote - Schulen und Hochschulen, Weiterbildungsanbieter und Kammern, Arbeitgeber und Sprachschulen. Auch die Zielgruppen sind wie bei den vorangegangenen Jobmessen wieder vielschichtig: Schüler und Studierende, Auszubildende und Beruftstätige, Wiedereinsteiger und Arbeitssuchende können sich über mögliche Bildungswege und Karrieremöglichkeiten informieren. Karl-Heinz Päulgen, Trierer DGB-Chef und stellvertretender Vorsitzender der "Lernenden Region Trier", sieht in der Messe für Arbeitnehmer eine gute Chance, sich zu orientieren: "Weiterbildung und eine gute Qualifikation sind für jeden Arbeitnehmer eine wichtige Beschäftigungsgarantie. Auf der ,job + karriere' kann sich jeder über die Bedingungen und Ansprüche in der Region informieren." Infos gibt es aber auch für Existenzgründer, die von Sparkassen, Volksbanken und den Wirtschaftskammern auf der Messe Hilfestellung bekommen, wie auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und ihre Mitarbeiter, die in einem kostenlosen Bildungs-Check Perspektiven für die eigene Firma aufgezeigt bekommen. Für Hans-Hermann Kocks, auch Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Trier, ist zudem wichtig, "dass die Ausstellung Regionalpolitik und Bildungspolitik verknüpft". Im regionalen Netzwerk "Lernende Region Trier" seien alle Bildungsanbieter und -träger organisiert.Neben dem großen "Bildungspaket mit 40 Workshops" wird aber auch einiges für die Unterhaltung getan: Heißluftballon-Fahrten, ein Flohmarkt für Kinder bis zwölf Jahre, Baggerfahrten für Kids, ein Gabelstapler-Parcours, LKW- und Motorradfahrten sowie die Ausstellung von Leichtbauflugzeugen sollen für Unterhaltung sorgen. Der Eintritt zur Bildungsmesse ist frei, und zudem bietet der Veranstalter noch eine kostenfreie Kinderbetreuung durch den Verein Nestwärme an. {routv} Weitere Informationen: Lernende Region Trier, Jendrik Scholz, Telefon 0651/207-116, E-Mail: jscholz@hwk-trier.deRegionalkonferenzEingebettet in die Messe "job + karriere" ist die Regionalkonferenz der Initiative Region Trier (IRT) am Freitag 7. September, von 14.30 Uhr an. Der IRT-Vorsitzende Richard Groß stellt das spannende bildungspolitische Thema der Konferenz vor. "Kinder und Eltern, Fernsehen und Computerspiele: Vor Risiken und Nebenwirkungen bewahrt Sie kein Arzt und Apotheker." Den drei Vorträgen, "Fernsehkonsum im frühen Kindesalter" (Dr. Matthias Maschke, Chefarzt Neurologie im Brüderkrankenhaus), "Der Einfluss von Bildschirmmedien auf Lernleistung und Sozialverhalten" (Prof. Michael Jäckel, Uni Trier) und "Art und Menge machen das Gift. Rezepte für den vernünftigen Umgang mit Bildschirmmedien" (Albert Treber, Institut für Medienpädagogik) folgt eine von Dieter Lintz, Trierischer Volksfreund, moderierte Podiumsdiskussion mit Experten. (hw)