Der gute Sommer lässt Geschäfte bei Gerolsteiner sprudeln

Gerolstein · Der Gerolsteiner Brunnen hat für dieses Geschäftsjahr eine erste Bilanz gezogen und ist mit den Sieben-Monats-Zahlen zufrieden. Umsatz und Absatz wurden gesteigert, die Aussichten für das Gesamtjahr sind positiv. Ein Grund dafür: das gute Wetter.

Gerolstein. Beim Brunnen in Gerolstein sind die Verantwortlichen mit den laufenden Geschäften zufrieden. "Die ersten sechs Monate waren gut, und der tolle Juli hat der positiven Entwicklung noch eins draufgesetzt", sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG., Axel Dahm, dem Trierischen Volksfreund.
Der Gesamt-Nettowarenumsatz liegt zum Juli bei 149,7 Millionen Euro. Dies sei eine Steigerung von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilt das Unternehmen mit. Auch der Gesamtabsatz von Mineralwasser und Erfrischungsgetränken konnte bei Gerolsteiner um 3,6 Prozent auf 4,1 Millionen Hektoliter erhöht werden. "Im gehobenen Preissegment, ab 0,40 Euro pro Liter, konnten wir unter den kohlensäurehaltigen Mineralwassern unsere Marktführerposition auf einen Anteil von mehr als 19 Prozent ausbauen", sagt der Brunnenchef Axel Dahm.
Die teuren Mineralwasser haben am gesamten Markt in Deutschland einen Anteil von 16,6 Prozent. Damit konnte dieses Segment in den vergangenen Monaten Anteile (+ 0,4 Prozentpunkte) hinzugewinnen. "Schon seit 2010 war das gehobene Preissegment sehr stabil, dass wir nun Marktanteile gewinnen, zeigt, dass die Verbraucher vermehrt auf Qualität setzen", sagt der Geschäftsführer des Gerolsteiner Brunnens.
Trend zum stillen Wasser



Mit rund 80 Prozent halten kohlensäurehaltige Mineralwässer weiter den Löwenanteil am Gesamtabsatz. Doch die Dynamik ist in anderen Bereichen weitaus größer: Stilles Mineralwasser verbucht das stärkste Wachstum. Dieser Trend hat sich auch 2015 fortgesetzt. Entsprechend verzeichnete Gerolsteiner Naturell bis Ende Juli dieses Jahres einen Absatzzuwachs von 10,4 Prozent, mit Gerolsteiner Medium konnte ein Plus von 4,4 Prozent erwirtschaftet werden.
Doch Gerolsteiner hat in den vergangenen Jahren seine Produktpalette erweitert. Neben dem Mineralwasser bietet der Brunnen auch Erfrischungsgetränke an - vor allem das neue Angebot Gerolsteiner Plus in den Varianten Grapefruit, Limette und Blutorange entwickele sich gut, "und durch die Gerolsteiner Limonaden - 2015 erweitert um die neue Sorte Grapefruit - haben wir neue Impulse bekommen", sagt Axel Dahm
Gefragte Glasflaschen


Ein kontinuierliches leichtes Wachstum verzeichnet Gerolsteiner im Bereich Gastronomie (+ 3,7 Prozent). Deutliche Zuwachsraten sind weiterhin für die 1,0-Liter-Glas-Mehrwegflasche (+24,1 Prozent) festzustellen.
Noch in diesem Jahr will das Unternehmen dem Handel ein neues Produkt vorstellen - das neue Gebinde soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.
Stabiler Export


Im internationalen Geschäft verzeichnet der Mineralbrunnen einen stabilen Umsatz. Das Auslandsgeschäft macht etwa fünf Prozent am Gesamtumsatz aus. "Während Japan durch den starken Wettbewerb mit Nachahmern eine Herausforderung bleibt, entwickelt sich der Markt in den übrigen asiatischen Staaten positiv", sagt Dahm. Wachstumstreiber seien hier vor allem Südkorea und Singapur. Angetrieben war der Export insbesondere auch vom Geschäft im Mittleren Osten und in Kanada. Die wichtigsten Märkte bleiben die USA und Japan vor den Benelux-Staaten.
Positive Personalentwicklung


Die gute Entwicklung zeigt sich auch bei der Mitarbeiterzahl. "Wir haben ein leichtes Wachstum", sagt Axel Dahm. Ende 2014 hat der Gerolsteiner Brunnen als einer der größten Arbeitgeber in der Region 766 Mitarbeiter. 49 junge Menschen werden derzeit beim Brunnen ausgebildet. "Bisher haben wir noch keine Schwierigkeiten, guten Nachwuchs zu finden", sagt der Gerolsteinerchef. Dies führt er auch auf die intensive Nachwuchsakquise zurück. "Wir pflegen die Zusammenarbeit mit den Schulen und sind auch bei den Ausbildungsmessen Stammgast."

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