Die Kraft der Rhetorik

Die Kraft der Rhetorik stellt am 21. Juni René Borbonus als Erfolgs-Referent in der Europahalle in Trier vor. Er ist der vierte Experte in der gemeinsamen Vortragsreihe von TV, Wirtschaftsmagazin Macher und Unternehmen Erfolg.

Trier. (jka) René Borbonus gehört zu den renommierten Rheotorik-Experten. In Trier zeigt er am Montag, 21. Juni, 19.30 Uhr, Europahalle Trier, den Gästen, wie Redner ihre Zuhörer fesseln können. TV-Mitarbeiterin Julia Kalck sprach im Vorfeld mit dem Referenten.

Herr Borbonus, Sie sprechen am Montagabend in Trier über die Kraft der Rhetorik. Was dürfen die Zuhörer erwarten?

Borbonus: Vor allem einige überraschende Aspekte und Erkenntnisse, die den meisten von uns in Sachen Kommunikation gar nicht bewusst sind. Und alles in allem einen Abend, bei dem ich versuchen werde, den Zuhörern noch mehr Freude am gesprochenen Wort zu vermitteln. Ich weiß, das ist ein sehr ehrgeiziges Ziel für einen knapp zweistündigen Vortrag, aber es lohnt sich. Denn wenn man rhetorisch überzeugen möchte, sollte man wissen, wie man das gesprochene Wort wirkungsvoll inszeniert. Schließlich hört man nur einem Redner, dem man gern zuhört, auch wirklich gut zu. Um diesen Effekt deutlich zu machen, werde ich an diesem Abend von vielen Beispielen meiner Klienten berichten, die mit bestimmten Ideen oder rhetorischen Kniffen erfolgreich gewesen sind. Ich hoffe, das inspiriert die Zuhörer für ihre eigenen Gespräche und Reden.

Welchen Zweck verfolgt die Rhetorik als sogenannte Königsdisziplin des gesprochenen Wortes?

Borbonus: Letztlich geht es immer darum, Informationen zu vermitteln und dadurch etwas zu bewirken. Da stecken nämlich zwei Dinge drin: "Innen" und "formen". Das bedeutet: Informationen können im Innersten eines Zuhörers, in seinen Gedanken, Meinungen, oder Emotionen etwas formen, vorausgesetzt, sie kommen überhaupt erst dort an.

Was macht also wirkungsvolle Rhetorik aus?

Borbonus: Cicero hat das einmal wunderbar auf den Punkt gebracht: Wirkungsvolle Rhetorik erfüllt drei Anforderungen. Erstens, sie informiert: Der Gesprächspartner oder Zuhörer muss ja irgendetwas mitnehmen können. Das heißt, irgendwie sollte ihn die Rede oder das Gespräch weiterbringen. Zweitens, sie bewegt. Und drittens, sie unterhält. Gerade den letzten Punkt lassen viele Führungskräfte oft links liegen und verschenken damit viel Potenzial.

Einer Ihrer Grundsätze lautet: "Fesseln Sie Ihr Gegenüber mit brillanter Rhetorik". Heißt das, die Verpackung ist letztlich wichtiger als der Inhalt?

Borbonus: Auf keinen Fall. Die Substanz, also das "Was" entscheidet, und zwar ausnahmslos. Nur um das "Was" sozusagen an den Mann zu bringen und Gehör dafür zu finden, gilt es eben auch, dem "Wie" ebenso viel Bedeutung zu schenken. Denn Substanz ohne Wirkung bleibt einfach allzu oft wirkungslos.

Wer braucht besonders gute rhetorische Fähigkeiten?

Borbonus: Meiner Meinung nach lässt sich das nicht so abgrenzen, denn ich glaube, dass für alle Menschen rhetorische Fähigkeiten von großem Vorteil sind. Aber natürlich ist insbesondere für diejenigen, die vom gesprochenen Wort leben, Kommunikationskompetenz ein entscheidender Erfolgsfaktor. Zum Beispiel Politiker. Was da eine misslungene Transrapid-Rede, ein Vortrag in schlechtem Englisch oder eine schräge Wortwahl für Folgen haben kann, wissen wir alle. Generell sollten sich aber alle Menschen, die gehört werden wollen oder müssen, um ihre rhetorischen Fertigkeiten sorgen.

Info und Buchung unter www.unternehmen-erfolg.de oder unter Telefon 0700/83267833. Die Einzelkarte kostet 69,90 Euro.

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