Trier/Daun/Bernkastel-Kues. Ein holpriger Start: Zu Jahresbeginn streikten mitunter die EC- und Kreditkarten an Geldautomaten und Kassen. Chips auf den Karten hatten Probleme, die Jahreszahl 2010 zu verarbeiten. Daher standen Anfang Januar nicht nur viele Autofahrer ohne Bargeld an luxemburgischen Tankstellen hilflos da. Auch im Handel und an den Geldautomaten ging nichts mehr, wenn man das Pech hatte, eine fehlerhafte Karte zu besitzen (der TV berichtete).

Probleme hielten sich in Grenzen

Insgesamt hielten sich die Probleme jedoch in Grenzen: "Es gab insgesamt weniger als zehn Fälle", sagt Alois Manstein von der Kreissparkasse Vulkaneifel. Kunden der Volksbank Trier waren gar nicht betroffen. "Sehr oft waren die Chips von Karten mit Endlaufzeit 2010 oder 2011 fehlerhaft. Alle EC-Karten der Volksbank Trier besitzen eine andere Endlaufzeit", erklärt Nadine Marx von der Volksbank Trier.

Seit Monatsbeginn können Kunden ihre Karten reparieren lassen. Ab heute ist es dann in der Regel flächendeckend möglich - und ab 22. Februar können Volks- und Raiffeisenbank-Kunden bundesweit ihre Karten auch an den Geldautomaten der Trierer Volksbank korrigieren lassen. "Das Reparieren geht automatisch und betrifft nur die fehlerhaften Karten", sagt Alois Manstein. Dasselbe gilt für die Kunden der Sparkasse Trier. Kostenlos ist es dazu.

Postbank-Kunden finden einen Online-Wegweiser zu den Geldautomaten, an denen die Chip-Reparatur möglich ist ( www.postbank.de/geldautomaten). Die Reparatur am Automaten dauert nur wenige Sekunden. "Der Vorgang wird mit entsprechenden Hinweisen für den Kunden begleitet", sagt Nadine Marx. Unkompliziert und schnell soll es auch bei den anderen Banken ablaufen.

Die Reparaturfunktion ist nicht zeitlich befristet, sollte aber bald genutzt werden. Rüdiger Löwen von der Sparkasse Mittelmosel Eifel-Mosel-Hunsrück: "Wir raten den Karteninhabern, vor dem nächsten Auslandsaufenthalt ihre Karte unbedingt überprüfen zu lassen."