Elektronik längst keine reine Männerdomäne mehr

Trier · Ausbildung statt Schule - im Rahmen von zwei Projekttagen informierten sich zehn Schülerinnen der Blandine-Merten-Realschule im Alter von 14 bis 16 Jahren im Trierer RWE-Aus- und Weiterbildungszentrum.

Trier. Schulleiter Ulrich Holkenbrink erläutert die Gründe: "Die Mädchen haben hier die Möglichkeit, erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen. Durch den Bezug zur Praxis öffnen wir bei den jungen Frauen auch den Blick für die Technik." Erfreut über das Interesse der Schülerinnen, die sich alle freiwillig zu dem zweitägigen Besuch gemeldet hatten, zeigte sich RWE-Personalleiter Rainer Philipp. Er wies darauf hin, dass der Beruf des Elektronikers für Betriebstechnik längst keine reine Männerdomäne mehr ist. Immer wieder gebe es Bewerberinnen, die sich den gleichen Anforderungen wie ihre männlichen Kollegen stellen müssten. "Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass Mädchen gleich gute Leistungen wie Jungen bringen und dass die klassische Trennung der früheren Zeit längst der Vergangenheit angehört." Für die Mädchen hatte Walter Beck, stellvertretender Leiter des RWE-Ausbildungszentrums, ein rundes Programm vorbereitet. Nach einer theoretischen Einführung stand der Aufbau einer Schaltung auf dem Programm. "Für uns war das neu und spannend", berichtet Carina Klassen. Und Selina Köhn ergänzt: "Da ich vorher noch keine Programmierung vorgenommen habe, war das eine völlig neue Herausforderung." red

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