Erfolg macht Hunger auf mehr

Volvo-Baumaschinen aus Konz-Können (Kreis Trier-Saarburg) sind derzeit in aller Welt gefragt: Die rund 1200 Mitarbeiter erzielten mit insgesamt 5000 Kompakt-Radladern, Mobilbaggern sowie Raupen-Baggern in diesem Jahr einen neuen Absatz-Rekord. Und der Erfolg macht hungrig.

Konz-Können. Die Konjunktur brummt, Baumaschinen sind gefragt, und davon profitiert Volvo Construction Equipment (Volvo CE) am Standort Konz. In den vergangenen beiden Jahren wurden im Saar-Mosel-Dreieck von dem Baumaschinenhersteller 400 neue Arbeitsplätze geschaffen. Robert Kramp, Geschäftsführer der Volvo CE ist optimistisch: "Dank der weitreichenden Investitionen sind wir bestens darauf vorbereitet, die steigende Nachfrage nach unseren Maschinen zu bedienen."Vertrieb wird nach München verlagert

Mit diesem Erfolg im Rücken sind die Weichen weiter auf Wachstum gestellt. In den kommenden Jahren sollen weitere Millionen investiert werden. Ein neues Montageband für die Kompakt-Radlader-Linie sei bereits in Vorbereitung, und auch in der Vorfertigung seien Modernisierungen geplant.Während Volvo CE sich in der Region weiter auf Produktion und Kundendienst konzentriert, wird der Vertrieb von Konz aus nach München verlagert. Damit hofft der Konzern, näher an seine wichtigen Märkte heranzurücken. Betroffen davon sind 15 Mitarbeiter aus der Region, denen das Unternehmen Angebote für den Umzug gemacht hat. "Neben den Wachstumsmärkten in Asien stellen vor allem die anhaltenden Wachstumspotenziale in Osteuropa eine große Herausforderung für uns dar", betont Carl Gustaf Göransson, der seit Anfang als Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft Volvo CE Europe GmbH tätig ist. Der stetige Anstieg der Nachfrage nach Volvo-Baumaschinen habe den Fokus der Vertriebsaktivitäten der Region Central Europe verlagert. "Der Schwerpunkt hat sich nach Osten verlagert", sagt Göransson.Mit Produktion und Kundendienst fühlt sich der schwedische Baumaschinenherstelleraber bestens in Konz aufgehoben. Die notwendigen technologischen Voraussetzungen wurden im vergangenen Jahr durch die Investition in modernste Anlagen geschaffen. "So verfügt der Produktionsbereich seit Jahresbeginn über eine neue Stahlbau-Komponentenfertigung sowie über eine Großkomponenten-Lackieranlage, die den neuesten technologischen Ansprüchen und ökologischen Erfordernissen entspricht", sagt der Volvo CE Europe GmbH-Sprecher Thorsten Poszwa. Eine komplett erneuerte Bagger-Montagelinie ermögliche zudem effektive und wirtschaftliche Produktionsprozesse.Umweltschutz und Effektivität kombiniert

Darüber hinaus wurde Anfang des Jahres eine neue Prototypenhalle mit Versuchszentrum fertig gestellt. Poszwa: "Ein Novum dabei ist: Die Heizungsversorgung des Gebäudes erfolgt ausschließlich über Erdwärme, um dem hohen Volvo-Anspruch der Umweltfreundlichkeit gerecht zu werden." Mit dem im vergangenen Jahr eingeweihten Trainingszentrum und den aus Platzgründen in Trier-Ehrang angemieteten Produktionsflächen habe sich das Gesicht des ehemaligen Zettelmeyer-Betriebes nachhaltig gewandelt.Angesichts der guten Marktlage gibt sich das Konzer Werk deshalb optimistisch: "Das Ende der positiven Entwicklung ist noch nicht erreicht", sagt das Volvo-Mangagement.

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