Eybl hofft auf Käufer

In Österreich arbeitet der in Schieflage geratene Autozulieferer Eybl International an seiner Zukunft. Das Tochterunternehmen in Trier, Eybl Deutschland mit rund 130 Mitarbeitern, hofft auf ein glückliches Ende.

Krems/Trier. (hw) Kurz vor Weihnachten musste der österreichische Mutterkonzern für Eybl International und Eybl Österreich beim Kremser Amtsgericht ein sogenanntes Ausgleichsverfahren, das in Deutschland etwa einem Insolvenzverfahren entspricht, beantragen (der TV berichtete).

Die Konsequenzen für die deutsche Tochter in Trier sind noch ungewiss. Bis Ende März hat Eybl in Trier Kurzarbeit beantragt. Bisher aber wurde nach TV-Informationen noch kein Insolvenzantrag für Eybl Deutschland gestellt. Laut österreichischen Medien könnte sich sogar ein Verkauf der angeschlagenen Eybl-Gruppe andeuten. Immer wieder wird der Autozulieferer Prevent als möglicher Übernahme-Interessent genannt. Schon bevor der niederösterreichische Konzern zum Insolvenzgericht gehen musste, bemühten sich beide Unternehmen um einen Verkauf.

Die Eybl-Gruppe hat weltweit rund 4200 Mitarbeiter. Nach Medieninformationen belaufen sich die Schulden auf rund 90 Millionen Euro. Angeblich hat das Kremser Unternehmen im Ausgleichsverfahren seinen Schuldnern eine Quote von 40 Prozent angeboten.

Nach Unternehmensangaben soll Eybl in Österreich nach den Werksferien am 7. Januar wieder den Betrieb aufnehmen.

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