Jennifer Jahn ist 17 Jahre und arbeitet seit Ende März als Ein-Euro-Jobberin beim Palais am Stockplatz. Eine Lehre als Zahnarzthelferin hatte sie abgebrochen, bevor sie den Ein-Euro-Job im Rahmen des Projekts "JungHilft" bekommen hat. "Hier habe ich gelernt, mehr auf Menschen zuzugehen", erzählt sie. Das kommt ihr auf ihrem weiteren Weg zugute, denn im August beginnt sie die Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau. Jennifer ist eine von derzeit 26 jungen Leuten zwischen 17 und 25 Jahren, die am gemeinsamen Projekt der Arge, der Stadt Trier und des Palais e. V. als Träger teilnehmen. Seit März gibt es das "Projekt JungHilft". Das Ziel ist, jungen Menschen ohne Arbeit Perspektiven zu bieten, ihnen Erfolge in der Arbeitswelt zu vermitteln und sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren. "Wir führen sie ein Stück weit an die Arbeitswirklichkeit heran", erklärt Reinhold Spitzley, Geschäftsführer des Palais e. V. Durch Ein-Euro- Jobs werden die Teilnehmer, die länger als sechs Monate arbeitslos sind, (wieder) an ein geregeltes Berufsleben herangeführt. Bei internen Stellen im Palais oder externen Kooperationspartnern lernen sie, eigene Fähigkeiten zu erkennen, sich selbst zu organisieren oder erwerben soziale Kompetenzen. Zudem werden sie im Palais nach dem Motto "Fördern und Fordern" intensiv unterstützt - beispielsweise bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Die Erfahrungen mit den Teilnehmern sind laut Sandra Grau, die das Projekt im Palais leitet, positiv: Das kurzfristige Ziel seit dem Start des Projekts, länger arbeitslose junge Menschen zu aktivieren, wurde erreicht,: 26 von 35 zugewiesenen Teilnehmern haben das Beschäftigungsangebot angenommen. Vier dieser Ein-Euro-Jobber haben für den Sommer inzwischen eine Ausbildungsstelle oder einen Platz für ein Anerkennungsjahr gefunden.