Für Streithähne

TRIER. (red) Rechtliche Probleme mit Vertragspartnern müssen nicht vor Gericht enden. Unternehmen können ab sofort Streitigkeiten mit ihren gewerblichen Kunden, aber auch innerhalb der Gesellschaft außerhalb des Gerichtssaals lösen.

Gemeinsam haben die Industrie- und Handelskammern Trier und Koblenz sowie die Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Koblenz eine Schlichtungsstelle für kaufmännische Streitigkeiten gegründet. Die mit fachkundigen Juristen besetzte Schlichtungsstelle soll helfen, eine gütliche, eng an den wirtschaftlichen Interessen der streitenden Parteien orientierte und zugleich rechtssichere Lösung herbeizuführen. In einer Auftaktveranstaltung in der IHK Trier informierten sich Gäste über die Entstehung und Arbeitsweise der neuen Schlichtungsstelle. "Das Ziel der Schlichtungsstelle besteht darin, mit Hilfe fachkundiger Schlichter und Schlichterinnen eine für beide Seiten interessengerechte Lösung zu finden und das möglichst schnell", sagte IHK-Vizepräsident Assessor Paul J. Simon. Justiz-Staatssekretärin Stefanie Lejeune begrüßte die neue Einrichtung, denn angesichts steigender Verfahrenszahlen an den Gerichten könne sie ein Stück zur Entlastung der Justiz beitragen. "Die beteiligten Partner bieten den notwendigen Sachverstand und schaffen mit ihrer Kompetenz Vertrauen", sagte Lejeune. Die Schlichtungsstelle kann von allen Mitgliedsunternehmen der IHK Trier angerufen werden. Die IHK kümmert sich um die Organisation des Verfahrens und schlägt die jeweiligen Schlichter vor. Weitere Informationen: IHK Trier, Geschäftsfeld Recht und Fair Play, Rudolf Heibel, Telefon: (06 51)9777-401, Telefax: -405, E-Mail: heibel@trier.ihk.de.

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