Fusion vor Vollzug

Die Fusion von Sparkasse Trier und Kreissparkasse (KSK) Bitburg-Prüm ist nur noch eine Formsache. Der Fusionsbeirat hat sich am Mittwochabend in allen noch offenen Fragen geeinigt.

Trier/Bitburg. (mr) Die Verschmelzung der Sparkasse Trier und der KSK Bitburg-Prüm geht nun endgültig in die entscheidende Phase. Bei seiner letzten Sitzung einigte sich der Fusionsbeirat am Mittwoch auf den Namen "Sparkasse Trier". Die endgültige Entscheidung liegt nun nach der Anhörung der Verwaltungsräte bei den Kreistagen Trier-Saarburg und Bitburg-Prüm sowie beim Rat der Stadt Trier. Noch im Sommer sollen die Gremien beschließen, so dass die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2007 vollzogen werden kann. "Ich wünsche mir, dass alle Verantwortlichen diese Chance erkennen und nutzen. Im Sinne von Mitarbeitern, Kunden und heimischer Wirtschaft haben wir Klarheit für die Entscheidungen der Gremien", betonte Bitburg-Prüms Landrat Roger Graef.Bewusst markanten Namen gewählt

Die zukünftig größte rheinland-pfälzische Sparkasse mit 4,5 Milliarden Euro Bilanzvolumen soll "Sparkasse Trier" heißen, weil "eine andere Namensgebung wie ‚Regionalsparkasse Trier' oder ‚Sparkasse Trier-Bitburg' sich insbesondere vor dem Hintergrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes aller Beteiligten nicht umsetzen ließ", betonte der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen. Auch bei der Fusion der Kreissparkasse Trier-Saarburg und der Stadtsparkasse Trier sei seinerzeit bewusst ein kurzer, markanter Name gewählt worden.Eng verknüpft mit der Frage des Namens war am Mittwoch auch die zweite noch offene Frage, nämlich die der Besetzung des Verwaltungsrats. Die Einigung auf den Namen ‚Sparkasse Trier' machte den Weg frei für ein viertes Verwaltungsratsmitglied seitens des Eifelkreises Bitburg-Prüm - rein rechnerisch ein Sitz mehr, als die Anteilsverhältnisse es ausweisen.Keine Nachteile für die Mitarbeiter

Alle Beschäftigten werden Mitarbeiter der neuen Sparkasse. "Auch besoldungsmäßig werden sie keine Nachteile haben. Das können wir garantieren", unterstrich Roger Graef. Nach den Worten des Trier-Saarburger Landrats Günther Schartz sind sich die Verhandlungspartner der Verantwortung für die Mitarbeiter bewusst. "Gemeinsam haben wir Lösungen gefunden, notwendige Versetzungen auf ein Minimum zu beschränken." Hauptsitz des neuen Instituts soll Trier sein. Bitburg erhält "besonderen Direktionsstatus" mit Vorstandssitz und Stabsbereichen. Die Anteilsverhältnisse im neuen Zweckverband richten sich nach dem wirtschaftlichen Eigenkapital der Partner: 25,1 Prozent Eifelkreis Bitburg-Prüm, 33 Prozent Stadt Trier und 41,9 Prozent Kreis Trier-Saarburg. "Da richtungsweisende Entscheidungen, wie die Änderung der Sparkassensatzung, die Aufnahme weiterer Zweckverbandsmitglieder oder die Bestellung neuer Vorstandsmitglieder der Sperrminorität unterliegen, verfügt der Eifelkreis über ein entscheidendes Mitspracherecht bei allen wichtigen Personal- und Sachentscheidungen in der Zukunft", betonte Klaus Jensen. Der Kreistag Bitburg-Prüm fällt seine Entscheidung am 28. Juni, der Kreistag Trier-Saarburg am 2. Juli und der Stadtrat Trier am 5. Juli.

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