Gastrofunktionär Haumann will Präsident werden

Trier · Der Präsident des rheinland-pfälzischen Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, Gereon Haumann, will Chef des Bundesverbands werden. Die Wahl ist am Montag in Berlin.

Der 50-jährige Haumann (Foto: privat) will den scheidenden Dehoga-Präsidenten Ernst Fischer (72) beerben, der nach 15 Jahren nicht erneut kandidiert. Neben Gereon Haumann bewirbt sich auch Guido Zöllick vom Landesverband Mecklenburg-Vorpommern um das Amt. Zöllick ist bislang Fischers Vize auf Bundesebene. Ihm werden von Insidern daher etwas bessere Chancen eingeräumt als Haumann, der Schatzmeister des Bundesverbands ist.
Sollte er am Montagnachmittag an die Spitze des Gastronomieverbands gewählt werden, will Haumann Chef des Landesverbands bleiben und sich auf Bundesebene für flexiblere Arbeitszeiten und einen niedrigeren Mehrwertsteuersatz auf Speisen einsetzen. Das Gastgewerbe müsse als Jobmotor und Leitbranche in die Köpfe der politischen Entscheidungsträger implementiert werden, sagt Haumann, dessen Kandidatur auch vom bayerischen Dehogapräsidenten Ulrich N. Brandl unterstützt wird: "Haumann ist ein Macher, manchmal vielleicht zu forsch oder gar in die falsche Richtung, aber er ist bereit zu korrigieren, hervorragend vernetzt und bewegt etwas."
Der Verband Dehoga hat bundesweit 70 000 Mitgliedsbetriebe, davon 5000 in Rheinland-Pfalz. sey

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