Gelassen ins Jahr 2007

THALFANG. (sas) Nach der Starmilch-Fusion und dem Konzernumbau will sich die derzeit größte Molkerei der Region, die Hochwald Nahrungsmittelwerke in Thalfang (Kreis Bernkastel-Wittlich), um den Ausbau des Exports und eine bessere Wertschöpfung kümmern.

"Der Prozess war schwierig. Aber wir haben die richtige Entscheidung getroffen und den Standort Thalfang gestärkt." Hochwald-Geschäftsführer Karl-Heinz Engel weiß, was Folgen einer Fusion sind, und was sie für ein Unternehmen bedeuten. Musste er doch nach der Starmilch-Fusion 2004 die Hochwald-Werke Hillesheim (Kreis Daun) und Wohratal stilllegen und das Thalfanger Fleischwerk schließen. "Die Phase harter Schnitte ist abgeschlossen", sagt er und verweist auf einen um einen Cent gesunkenen Milchpreis für die 5700 Lieferanten. Nun gehe es wieder aufwärts. Immerhin ist Hochwald die Nummer drei in Deutschland und europaweit unter den 20 größten Molkereien mit einem Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro 2006 und einer Eigenkapitalquote von rund 31 Prozent (2005). Hochwald setzt aufs Markengeschäft ("Bärenmarke") und den Export - in die arabische Welt und nach Japan. "Der deutsche Markt ist gesättigt", hält Engel fest. Deshalb gebe es eine Positionierung über Wachstum im Ausland und über Verdrängung und Marktstellung in Deutschland. "Wir sind breit aufgestellt und für die Zukunft gelassen."

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