"Gemeinsam sind wir stark"

TRIER. (hw) Die Zeiten für die regionale Wirtschaft sind schwierig. In Triers Süden setzen nun eine Reihe von Unternehmen gemeinsam Akzente, um die schwierige Situation zu meistern. Unter dem Arbeitstitel "Netzwerk Trierer Süden" machen die Firmen mobil.

Die Idee kam den knapp 20 Unternehmern bei einer Firmenbesichtigung des Volksfreund . Edwin Steffen, Geschäftsführender Gesellschafter des Holzland Leyendecker, hatte die Kollegen eingeladen. Seine Idee: "Gemeinsam sind wir stark und können politisch und werbemäßig viel mehr bewegen." Rund 160 Betriebe sind in den Gewerbegebieten Zewen und Euren angesiedelt. Ein Potenzial, das sich nach Meinung von Steffen selbstbewusst zusammenschließen kann. "Wir könnten beispielsweise gemeinsam unser Ziel vom Moselaufstieg viel besser formulieren als dies jeder allein kann. Schließlich stehen hinter den knapp 200 Betrieben mehrere tausend Arbeitsplätze", sagt Steffen. Die Gemeinschaft diene auch hauptsächlich der Erschließung des Nachbarmarktes Luxemburg und dies mit Hinblick auf eine bessere Verkehrsanbindung. Steffen: "Das Nadelöhr Wasserbillig und die Bitburger behindern eine gute Anbindung an diesen Markt." Doch die Pläne sollen sich keinesfalls nur auf politische Äußerungen beschränken. "Wir haben hier im Trierer Süden den Nachteil, dass wir etwas Abseits der Innenstadt liegen. Doch, wenn wir es schaffen würden, gemeinsame Aktionen zu gestalten, könnte dies auch unser Vorteil sein." Steffen hat mit "kleineren" Kooperationen, die blendend funktionieren, erste Erfahrungen gewonnen. So habe sein Haus durch die Zusammenarbeit mit dem neuen Nachbarn "fabric" und mit dem Baustoffhändler Jakobs profitiert. "Wenn wir, wie zur Eröffnung von fabric, 8000 Leute hierhin locken können, wie wäre das erst, wenn die meisten Betriebe mitziehen?" Ein gemeinsamer Werbeauftritt, eine Verlosung und ein Shuttle-Bus-Einsatz sind Bausteine der neuen Idee. Steffen hofft, dass bereits zum Aktions-Sonntag am 23. März eine Aktion des "Netzwerkes Trierer Süden" starten könnte. "Eine gemeinsame Aktion im Frühling und eine geballte Aktion im Herbst würde den Betrieben in diesem Bereich viel helfen." Nun hofft Steffen, dass weitere Betriebe Interesse zeigen. Die Netze sind inzwischen ausgeworfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort