Gerolsteiner Umsatz sprudelt wieder

Der Gerolsteiner Brunnen blickt zufrieden auf die ersten sieben Monate des Jahres zurück: Der Umsatz wurde um 2,6 Prozent auf 113,6 Millionen Euro gesteigert und legte erstmals seit drei Jahren wieder zu. Der Absatz kletterte leicht um ein Prozent auf 3,6 Millionen Hektoliter.

Gerolstein. (hw) Rund 133 Liter Mineralwasser trinkt jeder Deutsche pro Jahr. In den ersten sieben Monaten entschieden sie sich häufig für Gerolsteiner. Der Brunnen aus der Vulkaneifel kann nämlich gute Zahlen vermelden.

In der Branche wird üblicherweise nach dem Juli Zwischenbilanz gezogen, weil so das Sommergeschäft anteilig eingerechnet werden kann. "Die Entwicklung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung, Axel Dahm. Zum einen haben die "guten Sommermonate" Juni und Juli den Absatz bei Gerolsteiner beflügelt. Zum anderen sieht der Gerolsteiner-Chef in den Zahlen auch eine Bestätigung des Strategiewechsels: "Ziel war es, uns zu stabilisieren. Das haben wir mit unserer Qualitätsoffensive erreicht", erklärt Dahm. Sehr positiv sei etwa der Bereich Gastronomie. Hier hat Gerolsteiner beim Absatz rund neun Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Und auch im Export läuft es gut: Zweistellig hat Gerolsteiner etwa in Japan zugelegt. Insgesamt beläuft sich der Export (noch) auf rund fünf Prozent des Umsatzes. Mit Blick auf das Gesamtjahr ist Brunnen-Chef Dahm optimistisch, dass der sogenannte Netto-Warenumsatz von knapp 190 Millionen Euro und der Absatz von sechs Millionen Hektoliter "mindestens erreicht" werden. Dazu beitragen könnte eine weitere Investition. Am Montag wird das Unternehmen im Beisein von Wirtschaftsminister Hendrik Hering die nach Firmenangaben "weltweit modernste Tandem-Glas-Mehrwegabfüllanlage" in Betrieb nehmen. EXTRA Der Gerolsteiner Brunnen wurde 1888 gegründet. Heute ist das Unternehmen mit 750 Beschäftigten, davon 44 Azubis, einer der größten Arbeitgeber in der Region. Gesellschafter sind die Bitburger Holding GmbH (51 Prozent) und die Buse Kohlensäuregruppe, Bad Hönningen (33 Prozent). Die übrigen 16 Prozent sind in Streubesitz.

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