Hahn-Chef streitet mit altem Arbeitgeber

Lautzenhausen · Ganz so harmonisch scheint der Abschied Markus Bunks vom Dortmunder Flughafen doch nicht verlaufen zu sein. Denn der Hahn-Geschäftsführer liegt mittlerweile im Rechtsstreit mit seinem alten Arbeitgeber. Bunk hat die Flughafen Dortmund GmbH verklagt.

Lautzenhausen. "Es gibt eine Klage", räumte er gegenüber der Rhein-Zeitung ein. Das Verfahren läuft vor der 3. Zivilkammer des Landgerichts Dortmund, wie ein Justizsprecher bestätigte. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 14. April. "Der Konflikt dreht sich um meine Altersversorgung. Hier wird der Vertrag unterschiedlich interpretiert", erläuterte Bunk. Als er im September 2013 als neuer starker Mann am Flughafen Hahn präsentiert wurde, hieß es, er habe sein Engagement in Dortmund aus privaten Gründen beendet. Doch ganz so entspannt verlief der Abgang offenbar nicht. Das Verfahren läuft wohl schon seit rund einem Jahr. "Das zuständige Ministerium ist informiert", erläuterte Bunk. Zu verbergen gibt es seiner Ansicht nach nichts. In Dortmunder Medien wird derweil spekuliert, ob Bunk 2013 nicht so freiwillig ging, wie er es dargestellt hatte. Angeblich soll er bei der Betriebszeitenverlängerung Fehler gemacht haben. "Das stimmt so auf keinen Fall", erklärte Bunk. Es habe keine Unzufriedenheit gegeben.
Zumindest versuchten damals wesentliche Akteure in Dortmund, den Wirtschaftsingenieur zu halten. Guntram Pehlke, Chef der Dortmunder Stadtwerke, redete laut Ruhr Nachrichten intensiv auf Bunk ein, um ihn zum Bleiben zu bewegen. Die Flughafen Dortmund GmbH gehört zu 26 Prozent der Stadt Dortmund und zu 74 Prozent der Dortmunder Stadtwerke AG. Diese ist wiederum eine 100-prozentige Tochter der westfälischen Metropole.

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