Ausbildung „Meilenstein für das deutsche Handwerk“: Neues Bildungszentrum der HWK Trier eingeweiht (Fotostrecke)

Rund 200 Ehrengäste zollten dem Handwerk der Region Trier Respekt, als der neue Bildungscampus am Freitag eingeweiht wurde.

Fotos: Einweihung Bildungszentrum HWK Trier
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Eindrücke von der Einweihung des Bildungszentrums der Handwerkskammer Trier

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(sas) „Mir geht das Herz auf!“ Handwerkskammerpräsident Rudi Müller ist nach sieben Jahren Planungs- und Bauzeit sichtlich stolz auf die Einweihung des neuen Bildungszentrums der Handwerkskammer Trier.

Für rund 44 Millionen Euro (Bund: 18,5 Millionen Euro, Land: 12,9 Millionen Euro, Eigenanteil: 12,5 Millionen Euro) ist ein neues Markenzeichen für die berufliche Aus- und Weiterbildung im regionalen Handwerk entstanden, das auch bundesweit seinesgleichen sucht: Denn es ist das erste Bildungszentrum in Passivhausbauweise, in dem „die Lehrlinge an der Bauhülle und der Photovoltaikanlage auf dem Dach das Gelernte gleich in der Praxis erleben können“.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer nannte es das „neue Meisterstück des Handwerks“, das Kraft geben solle und die Betriebe und jungen Leute ermutigen solle, den Weg in die Zukunft zu gehen. Denn berufliche Bildung sei „das Thema der Zukunft für die Wirtschaft“. 

Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, der von Trier aus auch die bundesweite Aktion zum „Sommer der Berufsausbildung“ eröffnete, sprach angesichts des Vorbildcharakters des Zentrums von einem „Meilenstein für das deutsche Handwerk in düsteren Zeiten“. Es sei ein „Triumph der Handelnden über die Zaudernden“. Denn es sei dringend Zeit, die berufliche Bildung zu stärken, hier habe die Trierer Kammer Zeichen gesetzt.

Info: Auf 9.700 qm Nutzfläche finden unter anderem 30 Werkstätten, Unterrichts-, Konferenz- und Schulungsräume, 412 Werkstattplätze, 182 Unterrichtsplätze und ein landesweites Dentalbildungszentrum Platz. Diese stehen für die berufliche Erstausbildung, für die Berufsorientierung, für die berufliche Fort- und Weiterbildung sowie für angehende Meister in elf Gewerken zur Verfügung. Daneben sollen auch neue Handwerksbereiche wie Erneuerbare Energien und Elektromobilität gefördert werden.

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