HINTERGRUND: Die Zahlen der Region Trier

Ende März waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Trier 18 983 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber Februar waren dies zwar 1133 weniger, gegenüber dem Vorjahresmonat aber 2917 Arbeitslose mehr. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber Februar fällt geringer als in den Vorjahren aus und betrifft fast ausschließlich die Bezieher des Arbeitslosengeldes I. Die Zahl der Arbeitslosen, die wegen der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe von den Arbeitsgemeinschaften und dem Landkreis Daun betreut werden, ist im März dagegen sogar leicht um 35 angestiegen. Unter Beachtung der saisonalen Entlastung, der Einführung des Arbeitslosengeld II und der damit zunehmenden Erfassung der ehemaligen Sozialhilfe-Empfänger ist in der Region Trier die Arbeitslosenquote folglich von 8,5 Prozent im Februar auf acht Prozent im März gesunken. Im März 2004 lag die Quote bei 6,8 Prozent, im März 2003 bei 7,7 Prozent. Dabei ist der Arbeitsmarkt in Bewegung: Im März meldeten sich 3353 Menschen neu oder erneut arbeitslos, 199 oder sechs Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 4489 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit, das waren 451 oder neun Prozent weniger als vor Jahresfrist. Folglich sind tendenziell mehr Menschen länger als ein Jahr arbeitslos: Im März waren es 4280, nur 84 Personen weniger als im Vormonat und immerhin 200 mehr als im März 2004. Demgegenüber waren in der Region Trier im März 2629 Stellenangebote registriert, gegenüber Februar ein Plus von 206, gegenüber dem Vorjahresmonat immerhin ein Plus von 314. Unverändert schwierig ist die Situation der 1954 über 55-Jährigen (plus 344 gegenüber dem Vorjahr) und der 986 arbeitslos gemeldeten schwerbehinderten Menschen. Der starke Anstieg im Verhältnis zum Vorjahr entspricht dem Anstieg der Arbeitslosigkeit insgesamt. Auch bei den Jüngeren ist die Situation nicht rosig. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren liegt bei 3066, 264 weniger als Ende Februar. Deren Anteil an allen Arbeitslosen sank von 16,6 auf 16,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen aber um 826 Personen. Die zweite Schwelle, der Übergang von der Ausbildung in das Beschäftigtensystem, bleibt weiter schwierig. (sas)

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