Hoffnung für Heister-Team

TRIER. Die Unternehmensgruppe Heister hat gestern auch für ihre drei Bitburger Tochterfirmen Bales (Ford), Werkmeister (Opel, GM) und Werkmeister Automobil Suzuki Insolvenzantrag gestellt. Der Trierer Rechtsanwalt Thomas B. Schmidt wurde - wie tags zuvor bereits für die anderen 13 Heister-Firmen - zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Thomas B. Schmidt hat sich einen ersten Überblick über die Situation bei der Unternehmensgruppe Heister verschafft. Der Insolvenz-Spezialist ist von den Amtsgerichten in Bitburg, Wittlich und Trier als vorläufiger Insolvenzverwalter derTrierer Unternehmensgruppe mit insgesamt 16 Tochterfirmen bestellt worden. "Es bestehen relativ klare Vorstellungen, was die Zukunft einiger Autohäuser angeht, und es bestehen relativ gute Chancen, einige Häuser weiter zu führen", sagte der Insolvenzverwalter dem TV. Er sehe gute Perspektiven, "dass 90 Prozent der 530 Arbeitsplätze erhalten bleiben", sagte Schmidt. Für ihn ist aber auch klar, "dass die Unternehmensgruppe in ihrer jetzigen Zusammensetzung nicht bestehen bleibt". Man werde sich sicherlich von den saarländischen Töchtern in Saarbrücken, Völklingen und Saarlouis trennen. Für sie gebe es bereits Übernahme-Interessenten. Auch für die Trierer Unternehmen sei ein Investor in Sicht. Die beiden Standorte Bitburg und Wittlich werden, so Schmidt, möglicherweise auch in Zukunft von Wilfried Heister geführt. "Es ist erklärtes Ziel, Bitburg und Wittlich unter der Regie von Heister zu erhalten", sagte Thomas B. Schmidt. Der Insolvenz-Anwalt rechnet sich für beide Standorte Zukunfts-Chancen aus. Entscheidend seien nun die Gespräche mit den Konzernbanken der beiden Automobilhersteller Ford und Opel. "Wir werden in der kommenden Woche mit den Verantwortlichen Gespräche führen", erklärt Schmidt. "Legen die uns keine Steine in den Weg, können die Geschäfte vorerst in gewohnter Weise fortgeführt werden."

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