Holzbau wackelt

PRÜM. (fpl) Die Prümer Holzbau GmbH & Co. KG hat beim Amtsgericht Bitburg das Insolvenzverfahren beantragt. 61 Arbeitsplätze sind in Gefahr.

Ein Eifeler Traditionsunternehmen steckt in Schwierigkeiten: Seit fast sechs Jahrzehnten besteht der "Prümer Holzbau" (PHB). Am Freitag, 16. Januar, stellte die Geschäftsleitung den Insolvenz-Antrag beim Bitburger Amtsgericht. Bereits im Vorjahr hatten die 61 Mitarbeiter auf Weihnachts- und Urlaubsgeld verzichtet, um ihre Firma zu retten. Für 2004 zeichnete sich Anfang Januar jedoch eine weitere Belastung ab: Wie Geschäftsführer Michael von Thadden dem TV am Montag mitteilte, hat man die Belegschaft gebeten, in der auftragsstarken Sommerzeit sechs Tage durchzuarbeiten. Eine "starke Minderheit" sei jedoch nicht mit diesem Vorschlag einverstanden gewesen. Von Thadden: "So blieb nur der rechtzeitige Gang zum Insolvenzgericht." Das Unternehmen wurde im Jahr 1947 von der Familie Kuckel in Prüm gegründet, erweiterte in den folgenden Jahrzehnten seine Belegschaft auf zeitweise mehr als 80 Mitarbeiter und betreibt inzwischen drei Produktionsstätten: An den Standorten Redekin bei Magdeburg und Burgbernheim in der Nähe von Würzburg sind insgesamt rund 120 Mitarbeiter beschäftigt. Von der Insolvenz ist allerdings nur das Werk in Prüm betroffen.

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