„Lichtaktion“ der Gewerkschaft Thyssenkrupp Bilstein: Rote Karte für Geschäftsführung
Mandern · Mit einer Lichtaktion hat der Betriebsrat bei Thyssenkrupp Bilstein in Mandern der Geschäftsleitung die Rote Karte gezeigt. Was es mit der Demo für mehr regionale Investitionen auf sich hat und wieso die Absage an ein eigenes Logistikkonzept für den Standort in Mandern langfristig teuer werden kann.

IG Metall und Betriebsrat informierten mit Flugblättern über die Lichtaktion. In vorderer Reihe von links nach rechts: Marko Briesch (stellv. Betriebsratsvorsitzender), Sebastian Dellwing (Betriebsratsvorsitzender).
Foto: Andreas SommerWer zu Beginn der Frühschicht bei Thyssenkrupp Bilstein mit dem Auto in Richtung Niederkell fuhr, musste sicher zweimal hinschauen. Das gesamte Werk strahlte in rotem Licht. Was auf den ersten Blick an eine Kunstaktion erinnert, hat einen ernsten Hintergrund, wie Christian Schmitz von der IG Metall Trier erklärt. „Mit der Lichtaktion wollen wir ganz klar deutlich machen, das wir der Geschäftsleitung bei Thyssenkrupp hinsichtlich Investitionszurückhaltung und der Entscheidung, sich nur auf wenige Wachstumsmärkte zu beschränken, die Rote Karte zeigen. Investitionen, die heute nicht gemacht werden, schwächen die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens mittel- und langfristig“.