Regionale Wirtschaft Industriegebiet Monaise: Alle in einem Bus?

Trier · Von Heribert Waschbüsch

 Gerd Willems, Gesamtbetriebsratschef von JTI (links), stellt die Initiative vor: TV-Chefredakteur Thomas Roth, OB Wolfram Leibe, Michael Schröder, Betriebsleiter Mobilität bei den SWT, DGB-Chef James Marsh, TV-Geschäftsführer Thomas Marx und TV-Betriebsratschef Stefan Strohm (von links) begrüßen die Aktion.

Gerd Willems, Gesamtbetriebsratschef von JTI (links), stellt die Initiative vor: TV-Chefredakteur Thomas Roth, OB Wolfram Leibe, Michael Schröder, Betriebsleiter Mobilität bei den SWT, DGB-Chef James Marsh, TV-Geschäftsführer Thomas Marx und TV-Betriebsratschef Stefan Strohm (von links) begrüßen die Aktion.

Foto: TV/Heribert Waschbüsch

Alle in einem Boot? Bei den Betriebsräten im Industriegebiet Trier-Monaise heißt es eher: alle in einem Bus.

Betriebsräte der Unternehmen Japan Tobacco International (JTI), Gerd Willems, MM Gaphia (MMG), Jürgen Keipinger, Heintz van Landewyck, Andreas Clemens, und Trierischer Volksfreund, Stefan Strohm, haben sich zum Arbeitskreis Trier-Monaise zusamengeschlossen. Unterstützt werden sie von DGB-Regionsgeschäftsführer James Marsh. Ihr Anliegen ist es, die Belange der Beschäftigten zu vertreten. In 200 Unternehmen arbeiten rund 5000 Mitarbeiter, in den vier Unternehmen der Initiatoren rund 3000. Eines der ersten Ansinnen des Arbeitskreises ist es, die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr zu verbessern. Dazu wurde nun ein Fragebogen aufgelegt.

Der Auftakt für die Aktion startete im TV, begleitet und unterstützt von Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe, SWT-Buschef Michael Schröder, Landewyck-Geschäftsführer Hans-Josef Fischer, JTI-Sprecherin Heike Maria Lau und Volksfreund-Geschäftsführer Thomas Marx.

Gerd Willems: „Mit der Umfrage wollen wir den Bedarf unter den Kollegen in Sachen Nahverkehr erfragen. Wann fährt ein Bus? Wo ist die Haltestelle? Wie weit ist es zum Wohnort? Denn es kann doch nicht die Antwort sein, dass wir hier immer nur noch größere Parkplätze bauen“, findet Willems.

Ein Problem ist die Anbindung des Industriegebiets in den Abendstunden. Um 18.15 Uhr fährt der letzte Bus an den Unternehmen vorbei. Wer später Feierabend hat, muss zum Bus in die Luxemburger Straße rennen oder fährt mit dem eigenen PKW. Zum Teil enden auch noch die Spätdienste, JTI und MMG jeweils 22 Uhr, Heintz van Landewyck, 22.30 Uhr, unterschiedlich.

 Die Stadt ist von der Initiative begeistert. OB Leibe: „Wir werden hier etwas ändern und sind bereit, in Vorleistung zu gehen.“ SWT-Buschef Schröder sieht das ebenso: „Die Umfrage, die Sie jetzt anstoßen, ist für uns ein großes Geschenk.“ Mit den dann vorliegenden Daten könnten die SWT für eine bessere Taktung sorgen. DGB-Chef James Marsh sieht in der Aktion ein gutes Beispiel, indem Betriebsräte und Betriebe an einem Strang ziehen „Jetzt ist es wichtig, dass sich viele Beschäftigte an der Umfrage beteiligen.“ Die Umfrage läuft bis zum 17. August.

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